Im direkten Abstiegsduell reiste der FCK am 29. Spieltag der Fußball-Bundesliga zum VfB Stuttgart. Nur ein Punkt trennte beide Teams vor der Partie in der Tabelle. Rund 5.000 Fans begleiteten die Roten Teufel in die Mercedes-Benz Arena, die sich noch immer im Umbau befindet. Personell stellte FCK-Chefcoach Marco Kurz sein Team im Vergleich zum Heimspiel gegen Leverkusen auf zwei Positionen um. Der wiedergenesene Jan Moravek rückte für Adam Nemec ins Team und für Thanos Petsos nahm Jiri Bilek zunächst auf der Bank Platz. Bei bestem Fußballwetter und toller Atmosphäre war also alles für eine spannende Partie angerichtet.

Die in schwarzen Trikots spielenden Lautrer begannen engagiert und machten direkt deutlich, dass sie unbedingt etwas Zählbares aus dem Schwabenland mit in die Pfalz nehmen wollten. Florian Dick begann sogar etwas zu motiviert, denn der Rechtsverteidiger sah nach nur vier Spielminuten bereits die gelbe Karte nach einem harten Einsteigen gegen Okazaki. Und Florian Dick war es auch, der nach acht Minuten erneut im Mittelpunkt stand. Doch sein Kopfball nach einer Ecke von Christian Tiffert ging knapp am Kasten vorbei. Die Anfangsphase gehörte klar den Gästen, die nach zwölf Minuten kurzzeitig in Unterzahl auf dem Platz standen. Matze Abel zog sich im Kopfballduell mit dem Stuttgarter Pavel Pogrebnyak eine Platzwunde zu und musste außerhalb des Feldes behandelt werden. In dieser Phase hatten dann auch die Gastgeber ihre bis dato beste Möglichkeit, doch der nach hinten gerückte Thanos Petsos brachte im letzten Moment noch einen Fuß dazwischen und verhinderte den Torschuss.

In der 17. Minute dann die Führung für den FCK: Florian Dick mit schönem Zuspiel auf Oliver Kirch, der auf der rechten Außenbahn zum Flanken kommt. Seine Hereingabe findet Srdjan Lakic, der höher springt als sein Gegenspieler und zum 1:0 einköpft. Endlich das erlösende Tor für den Kroaten, dem in der Rückrunde bis dato noch kein Treffer in der Bundesliga gelang. Doch die Führung sollte nicht lange halten, denn nach 25 Minuten glich der VfB per Elfmeter aus. Eine sehr unglückliche Aktion. Oliver Kirch will den Ball im eigenen 16er aus der Gefahrenzone schlagen, sieht aber nicht, dass Molinaro in seinem Rücken an die Kugel will und trifft den Stuttgarter. Schiedsrichter Deniz Aytekin entscheidet auf Strafstoß, den Kuzmanovic zum Ausgleich verwandelt. Die Gastgeber erhöhten nun den Druck, der FCK lauerte auf Kontermöglichkeiten und es entwickelte sich eine hart umkämpfte Partie.

In dieser ging der VfB nach 38 Minuten in Führung. Molinaro setzte sich auf der linken Seite durch, seine scharfe Hereingabe verwertete der mitgelaufene Pogrebnyak aus kurzer Distanz zum 2:1. Kurz vor der Pause musste Marco Kurz dann einen ersten Wechsel vornehmen. Da die Platzwunde von Matze Abel immer wieder aufbrach, musste dieser durch Martin Amedick ersetzt werden. Im Spiel nach vorne gelang den Lautrern bis zum Halbzeitpfiff keine nennenswerte Aktion mehr, und so ging es mit dem 2:1 für den VfB Stuttgart in die Kabinen. 

In der Halbzeitpause wechselte der FCK erneut, Stiven Rivic kam für Oliver Kirch, um über die rechte Seite für mehr Druck in der Offensive zu sorgen. Die erste Möglichkeit hatten jedoch die Gastgeber, doch weder Gentner, noch Okazaki konnten FCK-Keeper Kevin Trapp überwinden. Zehn Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als der FCK die große Chance zum Ausgleich hatte. Srdjan Lakic kommt nach einem Fehler der VfB-Defensive im Strafraum freistehend an den Ball, legt noch einmal rüber zum besser postierten Stiven Rivic, der mit dem Abschluss jedoch zu lange zögerte und die Kugel letztlich übers Tor jagte. Nach einer Stunde kam dann Erwin Hoffer für Thanos Petsos in die Partie, der FCK wollte hier unbedingt den Ausgleich.

Um ein Haar wäre Sdrjan Lakic nach 63 Minuten sein zweiter Treffer gelungen, doch seine schöne Direktabnahme aus rund zwölf Metern strich um Haaresbreite am Tor vorbei. Doch nur vier Minuten später war es dann soweit. Erwin „Jimmy“ Hoffer sprintete in einen weiten Ball von Christian Tiffert, kam kurz vor Ullreich an die Kugel und traf mit einem sehenswerten Volley-Lupfer aus 15 Metern zum 2:2. Und in der 78. Minute legten die Roten Teufel noch einen drauf. Nach einem Eckball von Christian Tiffert war es erneut Srdjan Lakic, der per Kopf zur vielumjubelten 3:2-Führung für den FCK traf. In der Folge warf der VfB alles nach vorne, so dass die Roten Teufel in der 86. Minute noch einen Treffer oben drauf setzen konnten. Nach einem Ballverlust ließ Stiven Rivic geschickt seinen Gegenspieler im Strafraum aussteigen und schob den Ball überlegt an VfB-Keeper Ulrich vorbei zum 4:2-Endstand in die Maschen.

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