Am Sonntag, 30. November 2014, traten die Roten Teufel bei winterlichen äußeren Bedingungen mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt am Hamburger Millerntor an. Im Vergleich zum torlosen Unentschieden gegen den SV Darmstadt änderte Coach Kosta Runjaic seine Mannschaft auf zwei Positionen: Kerem Demirbay und Jean Zimmer rückten in die Startelf, für sie blieben Kevin Stöger und Karim Matmour zunächst auf der Bank.

Die Hausherren, die nach dem Erfolg des VfR Aalen am Vortag auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht waren, wollten unbedingt ihre Krise beenden, die Roten Teufel wollten nach fünf Unentschieden in Folge ebenfalls unter allen Umständen wieder dreifach punkten und den ersten Auswärtssieg der Erfolg feiern – den letzten Sieg in der Fremde gelang dem FCK im April diesen Jahres, beim Auswärtsspiel am Millerntor. Die Voraussetzungen für eine hochinteressante Partie waren also gegeben.

Und so entwickelte sich schon in den Anfangsminuten ein rassiger Kampf mit viel körperlichem Einsatz. Nach ausgeglichenem Beginn entwickelten die Hausherren viel Dampf und übernahmen mit großem Engagement so zunächst immer mehr das Kommando über die Begegnung. Auch die Lautrer fanden trotz vieler Unterbrechungen immer besser zu ihrem Spiel und näherten sich immer weiter dem Tor von Philipp Tschauner an. Nach gut zwanzig Minuten konnten sich die Roten Teufel belohnen und mit der ersten hochkarätigen Chance des Spiels in Führung gehen. Nach Balleroberung von Srdjan Lakic im Mittelfeld ging es schnell, Markus Karl schickte den auf dem rechten Flügel offensiv aufgebotenen Jean Zimmer auf die Reise, der Amin Younes im Strafraum bediente. Der U21-Nationalspieler behielt die Ruhe und brachte sein Team mit einem trockenen Flachschuss neben den rechten Pfosten in Führung.  Das 1:0 gab den Pfälzern weiter Auftrieb, die die Hamburger schon früh unter Druck setzten. Und aus einem erneuten Ballgewinn Profit schlagen konnten. Nach folgeschwerem Fehlpass der Hausherren am eigenen Strafraum eroberte Jean Zimmer den Ball und konnte mit seinem ersten Profitor auf 2:0 erhöhen. Auch er überwand Pauli-Keeper Tschauner mit einem Flachschuss ins linke Eck, 30 Minuten waren da gespielt. Mit der sicheren Führung im Rücken ließen die Roten Teufel bis zur Halbzeitpause nicht mehr viel zu und konnten so mit einer souveränen Führung in die Pause gehen.

Auch nach dem Seitenwechsel kam der FCK mit entsprechend viel Selbstvertrauen zurück auf dem Platz und hatte in Person von Markus Karl die erste gute Tormöglichkeit des zweiten Durchgangs. Dessen Schuss aus 15 Metern strich jedoch über den Kasten. Mit viel Offensivdrang hielten die in weiß gekleideten Roten Teufel die verunsicherten Hausherren vom eigenen Tor weg und kontrollierten so zunächst Ball und Gegner. Der witterte eine Viertelstunde nach Wiederanpfiff aber wieder Morgenluft. Nach einer Faustabwehr von Tobias Sippel schloss Marcel Halstenberg aus der Distanz ab und überwand den Lautrer Schlussmann mit einem Aufsetzer. Nur noch 2:1 aus Sicht des FCK, der sich nun wieder eifrig kämpfenden Kiezkickern gegenübersah, die sich aus der Umklammerung befreiten und mit aller Macht auf den Ausgleich drängten. So entwickelte sich eine hochspannende Schlussphase, in der gezittert werden musste, bis Joker Sebastian Jacob fünf Minuten vor dem Ende alles klar machte. Nach langem Ball von Kerem Demirbay nahm der junge Angreifer den Ball sehenswert mit rechts an und mit und vollstreckte mit links zum erlösenden 3:1 – der Schlusspunkt in einer hart umkämpften Partie.

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