FCK-Coach Kosta Runjaic setzte auch in Nürnberg auf Kontinuität. Zum dritten Mal in Folge begannen die Roten Teufel deshalb mit derselben Startaufstellung. Nach dem Heimsieg gegen Union sollte die Elf um Kapitän Srdjan Lakic den ersten Auswärts-Dreier der Saison einfahren. Allerdings hatten sich auch die Nürnberger offensichtlich einiges vorgenommen. Der Bundesliga-Absteiger war zuletzt auf Rang siebzehn abgerutscht und begann dementsprechend engagiert. Gerade vier Minuten waren gespielt, da zwang Robert Koch FCK-Keeper Tobi Sippel zu einer ersten Glanzparade.
Vor allem mit seinem aggressiven Gegenpressing bereitete der FCN den Roten Teufeln anfangs einige Probleme. Nach einer knappen Viertelstunde schlenzte Sylvestr den Ball Richtung Torwinkel und wieder musste sich Torwart Sippel ganz lang machen, um den Rückstand zu verhindern (14.). Auf der Gegenseite näherte sich der FCK dem Nürnberger Tor nur langsam an. Matmours Schuss vom Sechzehnerrand ging rund zwei Meter über das Tor (20.) und Lakic bekam bei seinem Kopfball im Anschluss an eine Stöger-Ecke nicht genug Druck hinter den Ball (24.). Der direkte Gegenzug brachte den Gästen dann die Führung. Die FCK-Defensive unterschätzte einen langen Ball aus der Nürnberger Defensive, Schöpf bediente Candellas, der aus fünf Metern nur noch einzuschieben brauchte (25.).
Die Roten Teufel bemühten sich um eine direkte Antwort und wurden nun deutlich aktiver. Nach schöner Vorarbeit von Jean Zimmer, versuchte es Lakic mit der Hacke. Der Ball trudelte knapp am langen Pfosten vorbei (30.). Wenig später landete ein Distanzknaller von Karl in den Armen von Rakovsky (35.) und auch Kerem Demirbay fand bei seinem sehenswerten Drehschuss im FCN-Keeper seinen Meister (40.). Doch statt dem Ausgleich für den FCK fiel der Treffer erneut auf der Gegenseite. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld startete Schöpf zu einem Solo-Lauf über den halben Platz und vollendete diesen zur 2:0-Pausenführung für die Gäste (41.).
Zu Beginn der zweiten Hälfte brachte Runjaic mit Fomitschow für Matmour frische Offensiv-Power. Der neue Mann führte sich gut ein und setzte prompt Demirbay in Szene, der wiederum Lakic bediente. Den Kopfball des FCK-Kapitäns kratzte Rakovsky gerade noch von der Linie (46.). Doch der nächste Tiefschlag folgte umgehend Wieder konterte Nürnberg über den schnellen Schöpf, dessen Schuss – noch leicht abgefälscht – unhaltbar im rechten Toreck einschlug (51.). 0:3 aus Sicht der Roten Teufel – dreimal ausgekontert von den kaltschnäuzigen Nürnbergern.
Der FCK ging nun volles Risiko. Mit Philipp Hofmann kam für Demirbay ein zusätzlicher Angreifer und prompt hatte der FCK durch Zimmer (56.) sowie einen Stöger-Freistoß weitere Topchancen (60.). Als Alexander Ring nach schöner Vorarbeit von Löwe den 1:3-Anschlusstreffer erzielte (62.) war die nächste spektakuläre Aufholjagd plötzlich zum Greifen nahe. Und tatsächlich: Zimmer flankte, Löwe mit dem Dropkick in die Maschen (71.). Plötzlich stand es nur noch 2:3 aus Sicht des FCK. Die Partie war wieder völlig offen. In der Schlussphase ersetzte Mugosa Lakic. Der FCK drängte nun mit allen Mann auf den Ausgleich, während Nürnberg leidenschaftlich verteidigte. Im Endeffekt hatten die Gastgeber das bessere Ende in diesem offenenn Schlagabtausch aber für sich. Auch weil Mugosas letzte Schusschance über den Kasten rauschte (90.+2). Für Nürnberg ein wichtiger Sieg im Tabellenkeller, für den FCK eine verpasste Chance auf den Sprung an die Tabellenspitze.

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