Cheftrainer Marco Kurz musste zum ersten Mal in seiner Amtszeit auf seinen Kapitän Martin Amedick verzichten. Der Abwehrchef wurde nach seinem Muskelfaserriss in der Wade nicht rechtzeitig fit. Für ihn rückte wie erwartet Mathias Abel an die Seite von Rodnei in die Innenverteidigung. Nach seiner Verletzung wieder dabei war dagegen Ivo Ilicevic, der für Pierre de Wit in die Startelf rückte, Jan Moravek spielte für Erwin „Jimmy“ Hoffer von Beginn an. Winterneuzugang Adam Hlousek nahm zunächst auf der Ersatzbank Platz.

In der dank vieler Tausend Lautrer Fans ausverkauften Rhein-Neckar-Arena von Sinsheim begann die Partie vielversprechend für die Gäste aus der Pfalz. Schon in der ersten Viertelstunde kam der FCK durch Moravek (6./7. Minute), durch Rodnei (10.) und durch Ilicevic (16.) zu guten Gelegenheiten. Vor allem beim Kopfball des aufgerückten Innenverteidigers nach einem Freistoß von Christian Tiffert und beim von Ilicevic abgeschlossenen Konter hätte der Führungstreffer fallen können. Hoffenheims Torwart Tom Starke parierte aber zweimal zur Ecke.

Die Gastgeber bemühten sich zwar um Spielkontrolle, rund um den eigenen Strafraum hatten die Roten Teufel zunächst aber alles im Griff. Ein direkter Freistoß von Sejad Salihovic, den Tobi Sippel über die Latte lenkte, war zunächst die einzige nennenswerte Torchance der Kraichgauer. Nach rund 20 Minuten gab es dann zwei Rückschläge für den FCK. Zuerst sah Florian Dick nach einem Foulspiel seine fünfte Gelbe Karte und ist damit am kommenden Spieltag gesperrt, anschließend knickte Oliver Kirch in einem Duell mit Andreas Ibertsberger böse um und musste ausgewechselt werden.

Für Kirch kam Hlousek in die Partie und die Gäste schienen auch weiter am Drücker zu sein. Nach einer eigenen Ecke liefen die Lautrer dann aber in einen folgenschweren Konter. Über Sebastian Rudy landete die Kugel bei Salihovic. Dessen Versuch konnte Sippel noch abwehren, gegen den Nachschuss von Gylfi Sigurdsson war der Schlussmann aber machtlos – 0:1 in der 28. Minute. Ilicevic hatte wenige Sekunden später zwar die Gelegenheit zum direkten Ausgleich, danach war es mit dem Elan der Roten Teufel aber etwas dahin. Das Spiel plätscherte der Halbzeit entgegen, als Rudy fünf Minuten vor der Pause den Ball vor das FCK-Gehäuse schlug. Vedad Ibisevic irritierte Sippel und so landete das Leder unglücklich zum zweiten Mal im Lautrer Netz (40.). Beim Stand von 0:2 ging es die Kabinen.

Mit Wiederbeginn stärkte Marco Kurz zusätzlich die Offensive und brachte mit Hoffer einen weiteren Angreifer. Dick blieb dafür draußen. Die beiden ersten Chancen gehörten dann wieder den Kraichgauern, aber Sippel konnte sowohl einen Distanzschuss von Sigurdsson als auch einen Kopfball von Salihovic klasse parieren. In der 58. Minute fing Ilicevic einen Ball im Mittelfeld ab und leitete blitzschnell den Konter ein. Der freigespielte Lakic scheiterte noch am Pfosten, doch Hoffer schoss den Abpraller trocken zum 1:2 ein. Der Jubel der Lautrer Fans war noch in vollem Gange, da stand es 2:2. Einen scharfen Freistoß von Tiffert faustete Starke direkt auf Rodnei und von dort prallte die Kugel ins Netz – 2:2 in der 59. Minute.

Die Roten Teufel waren zurück und wollten mehr, doch der nächste Treffer sollte wieder auf der Gegenseite fallen. Nach feinem Zuspiel von Salihovic tauchte Ibisevic ganz alleine vor Sippel auf und ließ sich diese Chance nicht entgehen. Nach 62 Minuten lag der FCK wieder mit 2:3 in Rückstand. Noch war aber genügend Zeit und in dieser turbulenten Partie schien alles möglich. Um ein Haar wäre Thanos Petsos mit einer verunglückten Flanke der erneute Ausgleich gelungen, Starke konnte das Leder in der 72. Minute aber gerade noch so über die Latte lenken.

Die letzten zehn Minuten spielten die Gäste dann in Überzahl. Der gerade eingewechselte Edson Braafheid leistete sich eine Tätlichkeit an Tiffert und flog folgerichtig mit Rot vom Platz. Am Ende brachte aber auch die numerische Überlegenheit nichts mehr ein. Ilicevic (85.) und Tiffert (89.) scheiterten mit den beiden letzten Gelegenheiten und so endete das Gastspiel im Kraichgau mit einer unglücklichen 2:3-Niederlage.

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