Mit den Gastgebern wartete nicht nur einer der ältesten Vereine Europas, sondern auch das Team des ehemaligen Lautrers Albert Bunjaku. Im schönen Stadion Kybunpark fanden sich bei bestem Fußballwetter und freiem Eintritt 6.197 Zuschauer ein, darunter auch rund 150 mitgereiste Fans aus der Pfalz.
Der FCK begann bis auf zwei Positionen in der Formation, die beim Test gegen den FK Pribram am Tag zuvor in den letzten 30 Minuten auf dem Platz stand. Das Tor hütete Neuzugang André Weis, auf der Außenbahn kam der junge Nicklas Shipnoski zum Einsatz.
Beide Mannschaften begannen zunächst etwas abwartend. Die erste gute Chance des Spiels gab es in der 8. Minute, als ein abgefälschter Befreiungsschlag von André Weis den Gastgebern vor die Füße fiel, doch der Schuss von Aleksic aus 20 Metern war leichte Beute für den zurückgeeilten FCK-Keeper. In der Folge zeigten sich beide Teams bemüht, große Torchancen wollten jedoch auf keiner Seite herausspringen. Der FCK mit stabiler Defensive und einigen sehenswerten Kombinationen nach vorne, gegen die Abwehr des FC St. Gallen, für den dieses Spiel der letzte Test vor dem Saisonstart bedeutete, gab es jedoch zunächst kein Durchkommen. Die besten Möglichkeiten für die Roten Teufel hatte Nicklas Shipnoski nach einer halben Stunde, der gleich zweimal im Strafraum zum Schuss kam, aber jeweils von einem Schweizer Verteidiger geblockt wurde.
Nach 39 Minuten dann beinahe die Führung für den FCK. Osayamen Osawe setzte sich im Zweikampf gegen seinen Gegenspieler durch, scheiterte aber an FCSG-Keeper Daniel Lopar. So ging es mit einem torlosen Unentschieden in die Pause.
Zu zweiten Halbzeit wechselte Tayfun Korkut sein Team auf zwei Positionen. Für Nicklas Shipnoski kam Max Dittgen, für Marcus Piossek kam Testspieler Philipp Mwene in die Partie. Die erste Chance nach der Pause hatten die Gastgeber, bei denen zur Pause auch Albert Bunjaku ins Team kam. Nach einem Freistoß von der linken Seite kam Yannis Tafer zum Kopfball, doch André Weis rettet spektakulär.
Nach 60 Minuten gab es dann gleich acht Wechsel bei den Roten Teufeln, bis auf André Weis im Kasten tauschte Tayfun Korkut somit seine komplette Anfangsformation. Und auch die Gastgeber wechselten ordentlich durch, was dem Spielfluss nicht unbedingt zu Gute kam. Es dauerte bis zur 68. Minute, als Seifedin Chabbi im Strafraum zum Abschluss kam, aber knapp verzog.
In der Schlussviertelstunde konnten die kurz vor dem Saisonstart stehenden Schweizer dann gegen die nun durchgewürfelte FCK-Mannschaft doch noch das Spiel für sich entscheiden. Zunächst war es in der 77. Minute ausgerechnet Albert Bunjaku, der nach einem Querpass von Chabbi zur Führung traf. Fünf Minuten vor dem Abpfiff war es dann der Tunesier selbst, der einen Doppelpass mit Aratore zum 2:0-Endstand vollendete.
Für die Roten Teufel stand nach Abpfiff dann die Rückreise in die Pfalz auf dem Programm, wo am Mittwoch dann beim FK Pirmasens auch das nächste Testspiel auf die Mannschaft von Cheftrainer Tayfun Korkut wartet.
Statistik
FC St.Gallen: Lopar (46. Herzog) – Hefti, Wiss (60. Gelmi), Angha, Schulz (46. Hanin) – Tafer (72. Lang), Toko (72. Aratore), Mutsch (46. Cueto), Gouaida (75. Leitgeb) – Aleksic (46. Bunjaku) – Buess (60. Chabbi)
1. FC Kaiserslautern: Weis – Piossek (46. Mwene/75. Koch), Vucur (60. Mockenhaupt), Ziegler (60. Heubach), Aliji (60. Schulze) – Ring (60. Klich), Moritz (60. Frey) – Shipnoski (46. Dittgen), Halfar (60. Görtler), Pich (60. Deville) – Osawe (60. Przybylko)
Tore: 1:0 Bunjaku (76.), 2:0 Chabbi (86.)
Schiedsrichter: Nikolaj Hänni
Zuschauer: 6.179