Die Anwesenheit der Lautrer Nummer 23 dürfte die wenigsten Anwesenden überrascht haben, stammt Florian Dick doch aus Karlsruhe und lief insgesamt 15 Jahre im Trikot des Karlsruher SC auf, ehe er im Sommer 2008 zu den Roten Teufeln wechselte. Aufgrund seiner Vergangenheit ist das kommende Heimspiel für ihn etwas ganz Besonderes und die Vorfreude auf die Partie gegen seinen ehemaligen Verein, der mit Martin Stoll einen guten Freund im Aufgebot hat, sei dementsprechend groß. Trotz der großen Vorfreude auf das Spiel betonte er, dass es auf dem Platz keine Freunde gebe. Wie auch beim letzten Heimspiel gegen den KSC vor vier Jahren, werden wieder 50 Mann aus Dicks Heimatort Hambrücken im Bus anreisen, um das Spiel live im Stadion zu verfolgen. Die gute Entwicklung unter Runjaic führte Florian Dick auf die von Coach Kosta vorgenommen Änderungen im taktischen Bereich zurück „Es sind Kleinigkeiten, die aber eine große Wirkung erzielen. Wenn kleine Veränderung direkt greifen und man dadurch wieder mehrere Erfolgserlebnisse feiern kann, steigert das natürlich das Selbstbewusstsein, was sich nur positiv auf die kommenden Spiele auswirken kann.“
Die zurückliegende Länderspielpause wurde von Mannschaft und Trainerteam gut genutzt: „Man muss die Situation so nehmen wie sie kommt und wir haben die Länderspielpause sicherlich gut genutzt. Wir haben einige intensive Trainingseinheiten hinter uns gebracht und konnten ein Testspiel gegen den FC Metz absolvieren. Wir konnten mit 3:0 gewinnen und haben dabei ein gutes Spiel gezeigt. Es waren also alle Spieler ausreichend beschäftigt.“
Coach Kosta bescheinigte dem Aufsteiger, der mit 13 Punkten aktuell auf dem 11. Tabellenplatz steht, einen guten Start in die Saison. Das Team sei eingespielt und habe sich in den ersten zehn Spielen der laufenden Saison gut geschlagen. „Sie stehen als Aufsteiger sehr gut da. Es ist eine Mannschaft, die aus einer sehr kompakten Grundordnung nach vorne spielt und grundsätzlich sehr diszipliniert agiert. Der KSC hat eine eingespielte Mannschaft, die eine überragende letzte Saison hinter sich hat. Beim ersten Saisonspiel in Frankfurt konnte ich die Mannschaft beobachten und sie hat mich schon beeindruckt.“ Daher werde am Sonntag alles andere als ein leichtes Spiel auf seine Mannschaft zukommen. Jedoch habe das ganze Team nach den letzten Erfolgen in Liga und Pokal Lust auf mehr bekommen und werde natürlich auch gegen den KSC auf Sieg spielen.
Zur Startaufstellung wollte sich Coach Kosta noch nicht äußern, konnte aber in Anspielung auf die Spekulationen der vergangen Tage mit einem Augenzwinkern so viel verraten, dass „Miroslav Klose definitiv nicht der Ersten Elf“ angehören würde. Auf jeden Fall stehen auch die Langzeitverletzten Bunjaku und Riedel für das kommende Heimspiel nicht zur Verfügung. Rechnen können die Roten Teufel aber auf jeden Fall mit einer tollen Unterstützung ihrer Fans. Stand Freitag waren für das Südwest-Derby 42.400 Tickets verkauft.