Beherrschendes Thema auf der Pressekonferenz war natürlich die Chancenverteilung für das erste Spiel der Relegation in Hoffenheim. Franco Foda schätzt die Situation realistisch ein: "Wir sind in der Außenseiterrolle. Trotzdem dürfen wir uns nicht zu schlecht reden. Wir haben unsere eigenen Qualitäten und müssen an diese glauben. Es wird ein hartes Stück Arbeit. Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir an unsere Grenzen gehen. Die Hoffenheimer haben eine starke Offensive, aber sie haben auch ihre Schwächen und die gilt es zu nutzen."
Fodas Erwartungshaltung an das Team hat er schnell erklärt: "Ich will als Trainer jedes Spiel gewinnen, das will die Mannschaft auch. Wir müssen mutig nach vorne spielen, selbst die Initiative ergreifen und nicht nur verteidigen." Der Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz sieht einen Bonus auch durch die FCK-Fans:"Wenn alle Spieler mit den geforderten 100 Prozent auftreten, werden die Fans wie eine Wand hinter uns stehen. Das kann der Mannschaft sicherlich noch einen Schub geben. Wir spielen endlich wieder auf einer großen Bühne und können uns mit den Fans als große Einheit präsentieren. Durch die Anleihe und auch die große Ticketnachfrage konnte man sehen, dass die Fans trotz schwerer Zeiten hinter uns stehen. Jetzt steht die Mannschaft im Mittelpunkt und ich bin sicher, die Fans werden sie zum Aufstieg brüllen."
Den Gegner aus Hoffenheim sieht Foda als Mannschaft im Aufwärtstrend: "Durch den überaschenden Sieg in Dortmund und das Erreichen der Relegation ist die Stimmung in Hoffenheim bestimmt sehr positiv. Sie haben einen guten Trainer mit klarer Handschrift. Ihr Spiel ist sehr offensiv, sie setzen den Gegner früh unter Druck. Aber auch darauf konnten wir uns vorbereiten, wir kennen die Stärken und Schwächen", analysiert Foda, doch er beurteilt auch die psychologische Seite: "Wir können als potentieller Aufsteiger freier aufspielen, mental schätze ich beide Mannschaften als gleich stark ein. In diesem Spiel werden Kleinigkeiten entscheidend sein."
Über das Erreichen der Relegation zeigt sich Stefan Kuntz vor allem nach der sehr bitteren Abstiegssaison erfreut: "Es war nach der letzten Saison nicht selbstverständlich, dass wir den dritten Platz erreichen", und fügt hinzu "Die Mannschaft hat tolle Leistungen erbracht und wir können weitestgehend zufrieden sein. Die Euphorie im Umfeld ist da, wir freuen uns alle auf das wichtige Spiel am Donnerstag. Und ich bin sicher, dass unsere Fans die Unterstützung ihrer Mannschaft in den Vordergrund stellen werden."
Von einem zweiten "Endspiel" nach dem 18. Mai 2008, damals gegen den 1. FC Köln will Stefan Kuntz nichts wissen: "Damals war das ein richtiges Endspiel. Es ging um die Existenz des Vereins. Am Donnerstag geht es "nur" um die sportliche Entwicklung. Selbst im Falle eines Scheiterns, sind wir finanziell gesichert". Er will damit die Wichtigkeit eines Aufstiegs allerdings nicht mindern: "Allein die Sponsoren-, Ticket-, und Fernseheinnahmen sind in der Bundesliga deutlich höher als in der 2. Bundesliga."
Zur personellen Situation sagte der Cheftrainer der Lautrer gewohnt wenig: "Albert Bunjaku, Marc Torrejón und Mimoun Azaouagh konnten wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Wie es weiter geht, werden wir sehen. Wir haben einen guten Kader, im Training haben sich alle gezeigt, sie sind richtig hungrig." Für das Spiel in der Rhein-Neckar-Arena war das Kontingent des FCK innerhalb von 20 Minuten vergriffen, es wird keine Tickets am Spieltag mehr vor Ort geben.

Ähnliche Meldungen

  • Castore
  • BFD Buchholz
  • Lacalut Dr. Theiss Naturwaren GmbH
  • G&G Preißer Verpackungen GmbH
  • Karlsberg
  • RPR1.
  • WASGAU
  • Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V.