Wie gewohnt hießen die Roten Teufel zum Heimspiel gegen die Sandhäuser am 28. Spieltag ein soziales Hilfswerk auf Deutschlands bekanntestem Fußballberg willkommen. Die „Lebenshilfe Landau“ ging mit 23 ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sowie Bedürftigen mit geistiger Behinderung der Einladung des FCK in den Lotto-Treff nach. Joachim Graf, Heimleiter des Konrad-Lerch-Wohnheims, stimmte gerne einem kurzen Interview vor der Karlsberg Westtribüne im Vorfeld der Partie zu. An seiner Seite freute sich Manuel Gründel, der gemeinsam mit viele anderen Bedürftigen im Konrad-Lerch-Wohnheim lebt, über den Stadionbesuch. Graf erklärte den FCK-Fans die Kernkompetenzen des Vereins und machte die Bedeutung und Relevanz der Lebenshilfe deutlich. Die Lebenshilfe kümmert sich um Menschen mit geistigen Behinderungen und stellt ihnen beispielsweise einen eigenen Lebensraum zur Verfügung. Der Förderkindergarten Südpfalz begegnet jedem Kind in seiner individuellen Lebenswelt, versucht es zu verstehen und zu fördern. Auf der anderen Seite stellt die Lebenshilfe erwachsenen Menschen mit geistiger Behinderung, die sich von ihrem Elternhaus lösen möchten, mit Wohnheimen und Außenwohngruppen hervorragende Wohnmöglichkeiten bereit. Der Verein wirkt seit dem 6. März 1964. So viel Herzblut wird gewürdigt – mit einem Besuch im Fritz-Walter-Stadion.
Doch damit nicht genug des sozialen Engagements an diesem Spieltag! Denn der gute Zweck der Aktion „FCK-Hautnah“, bei der am 21. Februar 2016 der komplette Kader der Roten Teufel seine Fans an acht Standorten in den Fanregionen besucht hat, hallt noch Monate später nach. Im Rahmen des Besuchs wurden Spenden für die FCK-Charity-Aktion „Betze Engel“ gesammelt, die vor dem Spiel gegen Sandhausen in voller Höhe an den Verein übergeben wurden. Der FCK-Fanbeirat freute sich als Initiator der gelungenen Spendenaktion über einen satten Spendenbetrag von knapp 900 Euro. Jens Harbrucker, der die Summe offiziell entgegennahm, lobte die großartige Unterstützung der FCK-Fans und bedankte sich im Namen des 1. FC Kaiserslautern und seiner Partnereinrichtung für das besondere Engagement des FCK-Fanbeirats.
Zudem weilte die Robert-Enke-Stiftung als Gast auf dem Betzenberg. Ein Infostand, der in der Karlsberg Fanhalle Nord zu finden war, diente als Anlaufstelle für Interessierte bzw. Betroffene im Hinblick auf die Thematiken Depression und Kinderherzkrankheiten. Am Stand wurden Informationsmaterialien rund um diese Erkrankungen bzw. die Arbeit der Stiftung verteilt. Die Robert-Enke-Stiftung wurde in gemeinschaftlicher Zusammenarbeit von DFB, DFL und Hannover 96 am 15. Januar 2010 gegründet. Wer den Infostand verpasst hat, sich aber dennoch informieren möchte, kann dies unter www.robert-enke-stiftung.de tun.
Wie zuletzt bot der FCK auch zum Heimspiel gegen Sandhausen einen exklusiven, limitierten Fanschal an. Das Schmuckstück mit der Aufschrift „Willkommen in der Hölle“ kam bei den treuen FCK-Anhängern sehr gut an – lange vor Spielbeginn waren bereits alle Exemplare vergriffen. Die Schals, extra angefertigt für die Begegnung gegen Sandhausen, ging für schlappe acht Euro über den Tresen. Auf den nächsten Schal mit neuem Design können die FCK-Liebhaber zum Derby gegen den Karlsruher SC am Sonntag, 10. April 2016, hin fiebern.
Obendrein statteten zahlreiche FCK-Fans der „Schatzkammer“ des 1. FC Kaiserslautern einen Besuch ab. Zwischen 11.30 Uhr und 13.00 Uhr hatten die neugierigen FCK-Historiker die Möglichkeit, im FCK-Museum die seltenen Ausstellungsstücke zu bewundern und ihr Wissen über ihren Herzensclub mit Hilfe des sportlichen Museumsquizzes unter Beweis zu stellen. Die QR-Codes, die seit dem Heimspiel gegen Heidenheim an den einigen Exponaten angebracht sind, fanden weiter reichlich Zuspruch. Immer tiefer können die FCK-Fans in Erinnerungen an die großen Erfolge des Pfälzer Traditionsvereins schwelgen, denn das Angebot an mit QR-Codes versehenen Ausstellungsstücken wächst und wächst. Obendrein versüßte FCK-Lizenzspieler Mario Pokar den Museums-Gästen den Besuch. Der Mittelfeldspieler stand ihnen für Foto-und Autogrammwünsche gerne zur Verfügung. Auch die TEUFELSBANDEN-Kids durften sich über den Überraschungsgast freuen. Die Kids löcherten unsere Nummer 26 mit neugierigen Fragen, die er gerne beantwortete.
Einen ganz besonderen Tag bescherte der 1. FC Kaiserslautern seinem Fan Joachim Jenssen. Der treue Betzegänger, der seinen Stammplatz in der Karlsberg Westtribüne hat, ersteigerte eine großartige Überraschung. Er durfte die Stimmen des Fritz-Walter-Stadions, Horst Schömbs und Holger Schröder, zum Heimspiel gegen Sandhausen bei ihrer spannenden Arbeit begleiten. Er spürte hautnah das Beben der Karlsberg Westtribüne als die Aufstellung verkündet wurde, erhielt Einblicke in verschieden Lokalitäten, die man normal nicht zu Gesicht bekommt und nahm an der Teambesprechung im Vorfeld der Partie teil. Jenssen zeigte sich begeistert von der neuen Perspektive, aus der er das Spiel verfolgen durfte.
Unmittelbar bevor der Ball auf dem bekanntesten Fußballberg Deutschlands ins Rollen kam, erlebten die E-Jugend der TSG Kaiserslautern und die F-Jugend des SSV Pachten einen unvergesslichen Moment. Als Einlaufkids begleiteten die jungen Fußballfans ihre Idole Hand in Hand auf den unter der Woche neu verlegten Rasen.