Als Aufsteiger auf dem zweiten Tabellenplatz der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest zu überwintern war Grund genug, mit breiter Brust in die erste Partie der Restsaison zu starten. Doch auch die Hoffenheimer hatten allen Grund, mit einem gesunden Selbstbewusstsein in die Partie zu gehen. Vier Punkte trennten sie von den Betzebuben.

Nachdem Schiedsrichter Jürgen Steckermeier pünktlich angepfiffen hatte, nahm das Spiel sofort an Fahrt auf. Die erste gute Chance gehörte den Gastgebern. Ein kurz ausgeführter Eckball führte zum Abschluss von TSG-Abwehrspieler Max Weber aus circa 20 Metern (15.). Die Latte bewahrte die Metz-Elf vor dem Rückstand. Zwar hatten die Jungs in rot gut gespielt, auch sie waren einige Male vorm generischen Kasten, allerdings war Hoffenheim in der 25. Minute eiskalt. Robin Hack nahm einen langen, präzisen Ball optimal an und passte weiter zu Meris Skenderovic. Dieser zog ab, die Lauterer Abwehr wehrte zwar zunächst ab, doch der Ball landete erneut bei Robin Hack und es stand 1:0 für den Gegner.

FCK-Torjäger Valdrin Mustafa scheiterte in der 34. Minute nur knapp am TSG-Keeper. Eine stark gespielte Flanke landete direkt vor seinen Füßen, leider bewies Hoffenheims Keeper Stefan Drljaca Nervenstärke und wehrte die Kugel ab. Doch nun hatten die jungen Roten Teufel Blut geleckt. Den Befreiungsschlag setzte FCK-Innenverteidiger Patrick Salata: Er nahm einen scharf getretenen Eckball mit der Brust an, drehte sich um die eigene Achse und wuchtete das Leder zum 1:1 in die Maschen (40.). Der erst frisch mit einem Profivertrag ausgestatte Torben Müsel flankte das Spielgerät präzise zu Mustafa, der diesmal alles richtig machte und kurz vor dem Pausenpfiff zum 2:1 einnetzte (45.).

Die Pausenansprache von TSG-Trainer Domenico Tedesco muss es in sich gehabt haben. In der zweiten Hälfte agierten die jungen Hoffenheimer deutlich konzentrierter und ließen kaum etwas zu. Zwar wurde den 150 Zuschauern weiterhin attraktiver Offensivfußball geboten, doch standen beide Mannschaften stabil und lauerten auf Fehler des Gegners.

Ein von Alfons Amade getretener Steilpass landete in der Spitze bei TSG-Stürmer David Otto, der nur noch durch ein Foul im Strafraum zu bremsen war. Hack verwandelte den gepfiffenen Elfmeter zum 2:2 (58.). Im Verlauf der zweiten Halbzeit zeigte sich, wie kräftezehrend der Auftakt nach der Winterpause doch war. Zwar kam es noch zu der ein oder anderen Torchance beider Teams, doch die Durchschlagskraft ließ allmählich nach und die Partie endete 2:2.

„Wir sind heute stark aus der Wintervorbereitung gestartet. In der ersten Halbzeit haben wir zurückgelegen und haben das Spiel innerhalb von fünf Minuten gedreht. Die Moral stimmt bei den Jungs“, sagte Trainer Gunther Metz. „Die zweite Hälfte müssen wir nun natürlich genauer unter die Lupe nehmen. Aber wir haben gegen einen unangenehmen Gegner, der ebenfalls oben mitspielt, einen Punkt gemacht, das ist eine gute Grundlage für die kommenden Spiele der Restsaison.“

Am Samstag, 11. Februar 2017, werden die jungen Roten Teufel um 12 Uhr zu Hause gegen den 1. FSV Mainz 05 antreten. Abgesehen vom Befüllen des Punktekontos eine gute Gelegenheit, um den Derbygegner ein letztes Mal vor dem Finale des IKK A-Junioren Verbandspokals Südwest am 12. April 2017 auf dem Platz zu studieren.


Statistik
FCK-U19:
Grill – Oeßwein, Salata (76. Lang), Will, Anton (90. Andric), Tomic, Maroudis, Botiseriu, Shipnoski, Müsel, Mustafa (84. Jonjic)
Tore:
1:0 Hack (25.), 1:1 Salata (40.), 1:2 Mustafa (45.), 2:2 Hack (58./Foulelfmeter)
Zuschauer:
150
Schiedsrichter:
Jürgen Steckermeier

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