Angesichts der schnörkellosen Spielweise und der Spurtstärke von Erwin Hoffer würde einem das ein oder andere Wortspielchen aus dem Wetterjargon sicher noch in den Sinn kommen. Doch interessieren an dieser Stelle natürlich viel mehr die Roten Teufel vom Betzenberg. Die waren trotz der Niederlage auch gegen den Bundesliga-Absteiger deutlich überlegen (18:6 Torschüsse, 68 Prozent Ballbesitz) und hätten die Partie insbesondere im ersten Durchgang definitiv für sich entscheiden können.
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Wenn wir in Führung gehen, läuft das Spiel sicher anders“, blickte Mittelfeldstratege Enis Alushi auf die letztlich unglücklichen 90 Minuten zurück, in denen sich die Fortuna zwar als unangenehmer Gegner erwies, sich dabei aber fast ausschließlich auf eine gut organisierte Defensive vor dem sicheren Torwart Fabian Giefer beschränkte. Leider aber nur fast. Und nach einer guten halben Stunde ging die Kontertaktik des neuen Düsseldorfer Trainers Oliver Reck tatsächlich einmal auf.
„Eigentlich fahren wir einen Konter, bekommen dann den Gegenkonter und sind dann zu offen“, analysierte Markus Karl die entscheidende Situation der Partie. Cheftrainer Kosta Runjaic sprach von einem „dummen Gegentor“. An solchen Erfahrungen müsse man als Team aber wachsen, so Coach Kosta weiter. „In den letzten Wochen und Monaten haben wir sehr viel Energie und Kraft aufgebracht, um dahin zu kommen, wo wir jetzt stehen. Diesen Weg werden wir weiter gehen.“
Die Roten Teufel werden sich von kleinen Rückschlägen also nicht beirren lassen und es spricht für die gesunde Selbstkritik der Mannschaft, dass man die Schuld für die Niederlage nicht beim Schiedsrichtergespann suchte, obwohl das wenige Minuten vor dem Ende bei einem Tor von Simon Zoller fälschlicherweise auf Abseits entschieden hatte. Stattdessen werde man die Partie gründlich aufarbeiten, sagte Markus Karl. Kosta Runjaic betonte, dass man aus der Partie einiges gelernt habe. Diese Erkenntnisse wird der Coach der Mannschaft nun für das nächste Spiel mit auf den Weg geben. Das steht schon am kommenden Freitag gegen den SC Paderborn auf dem Programm. Und dann wollen die Lautrer nicht noch einmal kalt erwischt werden.
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