In einem sehr guten Zweitligaspiel in der Domstadt waren die Roten Teufel mindestens auf Augenhöhe und hatten sogar die etwas besseren Torchancen. Insbesondere Willi Orban war bei einem Kopfball an die Querlatte ganz nah dran und hätte Kosta Runjaic um ein Haar einen Traumeinstand beschert. Aber auch so machte der Auftritt beim 0:0 Mut. Im Vergleich zu den vorangegangenen Auswärtsspielen zeigte sich die Elf klar verbessert. Das galt umso mehr, als wenige Tage später der Erstligist Hertha BSC aus dem DFB-Pokal gekegelt wurde. Zwar führten die Hauptstädter zur Halbzeit noch mit 1:0, dem Sturmlauf der Lautrer auf die Karlsberg-Westtribüne im zweiten Durchgang hatten sie aber nichts mehr entgegenzusetzen. Am Ende hieß es nach Toren von Mo Idrissou, Karim Matmour und Olivier Occeán 3:1 für die Roten Teufel.

Drei Tore für den FCK: An diese Ausbeute könnte man sich gewöhnen, dachten sich wohl auch die Roten Teufel und fertigten anschließend sowohl völlig überforderte Münchner Löwen als auch den guten Aufsteiger Arminia Bielefeld mit 3:0 ab. Beste Voraussetzungen also, um das Südwest-Derby gegen den Karlsruher SC mit richtig breiter Brust anzugehen. Tatsächlich gerieten die Gäste aus Baden enorm unter Druck. Dass die Partie dennoch 2:2 ausging, ist eigentlich kaum zu erklären. Eine klare Torchance und ein Missverständnis zwischen Tobias Sippel und Marc Torrejón nutzte der KSC zu zwei Treffern und zu einem mehr als schmeichelhaften Punktgewinn. Die Gastgeber hatten derweil alleine in der Nachspielzeit noch vier gute Gelegenheiten zum erlösenden Siegtreffer. Bei aller Enttäuschung über den verpassten Derbysieg wurde gleichwohl immer deutlicher, dass die Lautrer auf dem richtigen Weg waren.

Zumal sie auch in den folgenden Wochen nicht locker ließen. Beim VfL Bochum reichte es zunächst zwar wieder nur zu einem Unentschieden, anschließend wurden aber zuerst der FC St. Pauli mit 4:1 und dann der FSV Frankfurt mit 4:0 bezwungen. Der FCK-Express rollte und wollte sich auch vom 1. FC Union Berlin im anstehenden Spitzenspiel nicht stoppen lassen. Olivier Occéan, Florian Dick und Enis Alushi, der sein Heimdebüt nach mehr als einjähriger Verletzungspause krönte, schossen im zweiten Durchgang den letztlich deutlichen Erfolg heraus. Da sowohl der 1. FC Köln als auch Greuther Fürth ihre Partien an diesem Spieltag verloren, waren die Roten Teufel neuer Tabellenführer. Innerhalb von acht Spielen hatte Coach Kosta den FCK an die Spitze der zweiten Liga geführt.

Dort wollten die Roten Teufel natürlich bleiben, auch wenn am folgenden Wochenende das unangenehme Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden auf dem Programm stand. In Sachsens Landeshauptstadt gerieten die Gäste kurz vor der Pause zunächst in Rückstand, drehten durch Treffer von Olivier Occéan und Marcel Gaus jedoch bis eine Viertelstunde vor Schluss die Partie. Irgendwie war dieser letzte Samstag im November aber nicht der Tag der Lautrer. Ein Patzer in der Hintermannschaft und ein abgefälschter Glücksschuss brachten den FCK wieder ins Hintertreffen. Und dann war es passiert. Im neunten Ligaspiel unter Kosta Runjaic musste der FCK mit 2:3 seine erste Niederlage hinnehmen und war die Tabellenführung schnell wieder los. Viel Zeit zum Ärgern blieb freilich nicht, ging es wenige Tage später doch schon wieder Richtung Osten, dieses Mal nach Berlin zum Achtelfinale im DFB-Pokal bei Union. An der ausverkauften Alten Försterei zeigte sich schnell, dass die Mannschaft das Dresden-Spiel gut weggesteckt hatte. Nach einer ganz starken ersten Halbzeit führten die Jungs vom Betze mit 2:0, dann überstand der FCK auch eine Druckphase der Berliner nach Wiederbeginn, ehe Marcel Gaus nach Vorarbeit von Mo Idrissou zum 3:0-Endstand einschoss. Die Roten Teufel hatten als einziger Zweitligist das Viertelfinale erreicht, in dem es am 12. Februar nun zu Bayer Leverkusen geht.

Nach diesem Coup hieß es in den verbleibenden drei Partien bis zur Winterpause noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren und Druck auf den Tabellenführer 1. FC Köln zu machen. Die Aussichten waren gut, ging es zunächst doch zweimal in Folge im heimischen Fritz-Walter-Stadion um Punkte. Zuerst gegen Fortuna Düsseldorf und dann gegen den SC Paderborn. Nur leider wollte in den letzten Wochen des Jahres ausgerechnet die Sache nicht mehr so gut gelingen, die im Fußball doch die Wichtigste ist: die Tore. Trotz Überlegenheit in beiden Spielen und auch ausreichend Chancen schafften die Jungs gegen sehr defensiv agierende Gegner keinen einzigen Treffer. Die Fortuna und der SCP trafen jeweils einmal und so stand der FCK nach einer Woche zum Vergessen mit leeren Händen da.

Der Tabellenführer aus Köln nutzte die Ergebniskrise der Lautrer und baute seinen Vorsprung auf acht Punkte aus und auch der Zweitplatzierte Fürth hatte schon ein kleines Polster herausgearbeitet. Entsprechend sollte im letzten Spiel des Jahres beim FC Ingolstadt unbedingt wieder etwas Zählbares herausspringen – und das tat es auch. Simon Zoller schoss die Roten Teufel mit einem Doppelpack nicht nur zu einem 2:1-Sieg, er beförderte seine Mannschaft auch wieder auf den Relegationsplatz. Mit dem guten Gefühl eines Sieges verabschiedeten sich die Roten Teufel somit in die Winterpause. Der Rückstand auf Fürth wurde gewahrt und wie es der Spielplan will, kommen die Franken in der ersten Partie des neuen Jahres direkt auf den Betzenberg. Ein Sieg gegen den Bundesliga-Absteiger und die Roten Teufel sind wieder ganz nah dran an den direkten Aufstiegsplätzen.

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Betze News

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📆 Am Samstag ist Hansa Rostock zu Gast auf dem #Betze. So sieht die Trainingswoche bis dahin aus. #FCKFCH

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23.04.2023 15:34
Im Auswärtsspiel beim um den Klassenerhalt kämpfenden @SSVJAHN gibt es für den #FCK ein torloses Remis: t.co/rn8Wlxo0v3 #Betze #SSVFCKK
23.04.2023 15:24
#SSVFCK 0:0 | Das wars in Regensburg. In einer umkämpften Partie zwischen dem @SSVJAHN und dem #FCK mit einer kurzweiligen Schlussphase bleibt es am Ende beim torlosen Remis. #Betze
23.04.2023 15:20
#SSVFCK 0:0 (90.) | Owusu schießt - und @AndreasLuthe macht sich lamg & hält! #Betze
23.04.2023 15:18
#SSVFCK 0:0 (90.) | Es gibt 3 Minuten Nachspielzeit. #Betze
23.04.2023 15:17
#SSVFCK 0:0 (90.) | Die letzte Minute der regulären Spielzeit läuft. #Betze
23.04.2023 15:15
@MoonDog90 Wir haben das ja gar nicht bewertet, sondern einfach nur die Entscheidung des Schiedsrichters hier getickert.
23.04.2023 15:13
#SSVFCK 0:0 (86.) | 14.668 Zuschauer sind heute dabei, darunter mindestens 2.000 #Betze-Fans - ihr seid wirklich die Besten! #Betze
23.04.2023 15:12
#SSVFCK 0:0 (84.) | Wechsel beim #FCK: Erik Durm kommt für Ben Zolinski. #Betze
23.04.2023 15:10
#SSVFCK 0:0 (82.) | Es gibt nochmal Freistoß für die Jahn-Elf. #Betze
23.04.2023 15:07
#SSVFCK 0:0 (79.) | Tomiak sieht nach Foul an Prince Osei Owusu die Gelbe Karte. #Betze
23.04.2023 15:06
Laut VAR berechtigte Entscheidung. Regensburg damit nur noch mit 10 Mann.
23.04.2023 15:04
#SSVFCK 0:0 (74.) | Nach Foul an Jean Zimmer zeigt Schiedsrichter Florian Lechner dem Regensburger Benedikt Saller die Rote Karte. Die Entscheidung wird aktuell nochmal vom VAR geprüft. #Betze
23.04.2023 14:56
#SSVFCK 0:0 (69.) | Nächster Wechsel beim #FCK: Robin Bormuth kommt für Marlon Ritter. #Betze
23.04.2023 14:51
#SSVFCK 0:0 (63.) | Einer unserer Tweets hängt leider gerade irgendwie fest - nicht wundern, wenn der plötzlich reinploppt. Haben hier den Freistoß von Klement erwähnt, der das Außennetz gestreift hat. #Betze
23.04.2023 14:49
#SSVFCK 0:0 (61.) | Gelbe Karte für Philipp Hercher. #Betze
23.04.2023 14:48
#SSVFCK 0:0 (60.) | Zuck mit der Flanke von der linken Seite auf den langen Pfosten, da steht Hercher (!) - aber der kommt nicht richtig zum Abschluss. #Betze
23.04.2023 14:46
#SSVFCK 0:0 (59.) | Freistoß für den #FCK aus rund 25 Metern. #Betze
23.04.2023 14:44
#SSVFCK 0:0 (57.) | Da ist der Doppelwechsel: Hercher und Klement kommen für Opoku und Hanslik. #Betze
23.04.2023 14:43
Und auch Philipp Klement steht bereits an der Bank und streift das Trikot über. #Betze