Der 1. FC Kaiserslautern konnte am Montag, 5. Oktober 2020, durch einen Treffer in der Nachspielzeit einen Punkt beim Zweitliga-Absteiger SV Wehen Wiesbaden holen. Beim ersten Spiel des neuen Cheftrainers Jeff Saibene lagen die Roten Teufel zur Pause mit 0:2 zurück, ehe Janik Bachmann und Hikmet Ciftci in der Schlussphase für den Ausgleich sorgten.

Drei Tage nach seiner Vorstellung beim FCK feierte Trainer Jeff Saibene am Montagabend sein Debüt an der Seitenlinie der Roten Teufel. In der Startaufstellung nahm er dabei vier Änderungen vor: Lucas Röser und Marius Kleinsorge waren nach überstandenen Verletzungen wieder zur Verfügung, so dass der Neuzugang vom SV Meppen ebenfalls sein FCK-Debüt geben konnte. Zudem rückten Janik Bachmann und André Hainault in die Startformation. Verzichten musste Jeff Saibene unter anderem auf Kapitän Carlo Sickinger (muskuläre Probleme) und Marvin Pourié (Gelb-Rot-Sperre).

Die erste offensive Visitenkarte der Partie gaben die Hausherren nach fünf Minuten ab, ein abgefälschter Schuss von Marc Lais ging knapp am Tor von Avdo Spahic vorbei. Kurz darauf versuchte es Gianluca Korte aus 17 Metern, Avdo Spahic konnte den Ball über die Querlatte lenken. Nach dieser bekam die Defensive der Lautrer den Ball nicht geklärt, Paterson Chato war der Nutznießer und traf von der Strafraumgrenze zum frühen 1:0 (9.). Der FCK brauchte etwas Zeit, um allmählich mehr Zugriff auf das Spiel zu erhalten und sich erste Chancen zu erspielen. Nach einer halben Stunde kam beispielsweise André Hainault nach einem Freistoß von Marlon Ritter zum Kopfball. Sekunden später stand der kanadische Routinier dann auf der anderen Seite im Mittelpunkt, da er im eigenen Strafraum bei einem Zweikampf zu Boden ging und dabei den Ball mit der Hand spielte. Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck zeigte direkt auf den Punkt. Philipp Tietz nahm sich des Strafstoßes an und schoss stramm und platziert ins rechte Eck. Avdo Spahic hatte zwar die richtige Ecke, aber dennoch keine Abwehrchance. Das 2:0 war auch gleichzeitig der Halbzeitstand.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Roten Teufel die erste gute Chance: Nach einem Ballgewinn am gegnerischen Strafraum legte Lucas Röser den Ball für Elias Huth auf, der es aus 18 Metern direkt versuchte. Tim Boss im Tor der Gastgeber lenkte den Ball mit etwas Mühe über die Latte. Die Roten Teufel waren im zweiten Durchgang nun zwar deutlicher aktiver als die Wiesbadener, kamen aber zu selten in gefährliche Abschlusssituationen. Bei nun strömendem Regen gaben sich die Roten Teufel aber nicht auf und konnten gut zehn Minuten vor dem Ende den Anschlusstreffer erzielen. Nach einer Flanke von Adam Hlousek kam Janik Bachmann am Fünfmeterraum zum Kopfball und verkürzte auf 1:2. Aber auch in den letzten zehn Minuten plagten den FCK zunächst noch die gleichen Probleme wie vor dem Treffer: Viel Ballbesitz, aber zu wenige Torraumszenen. Erst in der vierminütigem Nachspielzeit kamen die Roten Teufel dann wiederholt zu Chancen und belohnten sich mit der letzten Szene des Spiels dann doch noch. Marlon Ritter legte den Ball am 16er nochmal quer, der erst kurz zuvor eingewechselte Hikmet Ciftci hatte den nötigen Raum und traf mit dem Schlusspfiff mit einem wuchtigen Flachschuss ins rechte Eck – der durchaus verdiente späte Ausgleich für die Roten Teufel.

Statistik:
SV Wehen Wiesbaden – 1. FC Kaiserslautern 2:2 (0:2)
SVWW: Boss – Ajani (84. Guthörl), Mockenhaupt, Medic, Kempe – Lais, Chato – Kuhn (66. Hollerbach), Wurtz, Korte (72. Niemeyer) – Tietz
FCK: Spahic – Schad, Kraus, Hainault, Hlousek – Kleinsorge (52. Skarlatidis), Bachmann (88. Ciftci), Rieder, Ritter – Huth (79. Zuck), Röser
Tore: 1:0 Chato (9.), 2:0 Tietz (HE, 34.), 2:1 Bachmann (79.), 2:2 Ciftci (90.+4)
Gelbe Karten: Korte, Lais, Tietz, Mockenhaupt / Hainault, Kleinsorge, Röser, Hlousek
Schiedsrichter: Dr. Matthias Jöllenbeck
Zuschauer: 1.390 (ausverkauft)

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