Zum Trainingsspiel am Dienstagabend schickten die FCK-Trainer Franco Foda und Alois Schwartz hauptsächlich diejenigen Spieler ins Rennen, die in ihren jeweiligen Mannschaften an den ersten beiden Spieltagen noch weniger Einsatzzeiten gesehen hatten. So fanden sich in der Startelf neben acht Profis auch drei Spieler aus der U23 wieder, die Spielpraxis unter Wettkampfbedingungen sammeln konnten. Von Beginn an zeigten die Roten Teufel, dass sie das Trainingsspiel durchaus ernst nahmen und bestimmten das Spielgeschehen. Nach zehn Minuten konnten sie erstmals Kapital aus ihrem Übergewicht an Ballbesitz schlagen, aus einem Power-Play rund um den Strafraum der Gäste kam der Ball zu Kwame Nsor, dessen Schuss der Gästetorhüter nur abprallen lassen konnte. U23-Stürmer Rufat Dadachev konnte zum 1:0 abstauben.

In der Folge konnten die Lautrer vor allem durch schnelles Umschaltspiel überzeugen und kamen aus einer sicheren Defensive um Kapitän Leon Jessen und Abwehrchef Enis Hajri immer wieder zu schnellen Gegenstößen. Mitte der ersten Hälfte belohnte sich der FCK mit einem Doppelschlag, als erst Steven Zellner einen Pass in die Schnittstelle der Abwehr mit einem Schlenzer zum 2:O verwerten konnte und nur eine Minute später Andrew Wooten eine fast identische Spielsituation zum 3:0 nutzte. Nach einer halben Stunde konnte sich dann Rufat Dadachev zum zweiten Mal in die Torschützenliste eintragen, nach einer schönen Ballstafette legte ihm Kwame Nsor die Kugel für einen strammen Schuss ins lange Eck auf. Fünf Minuten später nutzen die Gäste eine Unsortiertheit in der FCK-Hintermannschaft zum 1:4, Jens Rehhäußer traf für den FC Arminia 03. Das konnten die Roten Teufel natürlich nicht lange auf sich sitzen lassen und kamen bis zur Pause durch zwei Treffer nach Eckbällen von Enis Hajri und Rufat Dadachev noch zum 6:1.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Roten Teufel in einer stark veränderten Formation zurück auf den Rasen, zahlreiche junge Spieler aus der U23 bekamen nun noch die Chance, sich zu zeigen. Die vielen Wechsel taten dem Spielfluss nicht unbedingt gut, dennoch konnte der 1. FC Kaiserslautern das Ergebnis noch weiter ausbauen. Nach einer Viertelstunde war es erneut Enis Hajri, der mit einem Kopfball nach einer Ecke für die Roten Teufel traf. In der 65. Minute funktionierte dann das Umschaltspiel wieder besser, nach einer Balleroberung im Mittelfeld schickte Denis Linsmayer Jan-Lucas Dorow auf die Reise, der den Ball zum 8:1 in die Maschen schob. Trotz hochkarätiger Chancen sollte bis zum Spielende auf beiden Seiten kein Treffer mehr fallen. Die letzten zehn Minuten spielten beide Mannschaften mit jeweils zehn Spielern zu Ende, nachdem Enis Hajri und Janosch Diemer das Spielfeld mit Blessuren vorzeitig verlassen mussten. So endete eine muntere Trainingsbegegnung, in der die FCK-Trainer Franco Foda und Alois Schwartz Erkenntnisse über ihre bisher weniger eingesetzten Spieler sammeln konnten, mit 8:1 für die Roten Teufel vom Betzenberg.

1. FC Kaiserslautern: Hohs (46. Müller) – Orban (46. Foda),Hajri, Mockenhaupt, Jessen – Zellner (46. Lindner), Linsmayer – Nsor, Saiti (46. Schwehm) – Wooten (46. Dorow), Dadachev (46. Jacob)
FC Arminia 03 Ludwigshafen: Klug (46. Lacroix), Burhard, Eppel, Lange, Erik Rehhäußer, Leithmann, Mueller (78. Burnickel), Diemer, Jens Rehhäußer (46. Tim Amberger), Berrafato, Alexander Nazarov

Tore: 1:0 Dadachev (11.), 2:0 Zellner (24.), 3:0 Wooten (25.), 4:0 Dadachev (30.), 4:1 J. Rehhäußer (35.), 5:1 Hajri (37.), 6:1 Dadachev (43.), 7:1 Hajri (61.), 8:1 Dorow (65.)

Zuschauer: 250

Schiedsrichter: Christian Gittelmann

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