Ehemalige zu Gast in der Museumsebene
Viele ehemalige aber auch aktuelle Spieler und Funktionäre des FCK sind regelmäßiger Gast in der Museumsebene, begutachten die Ausstellung und lassen das eine oder andere persönliche Objekt als Leihgabe oder Schenkung zurück. So durfte das Museumsteam im September 2015 zu einer ganz speziellen Museumsführung im Fritz-Walter-Stadion begrüßen: Zahlreiche ehemalige FCK-Spieler von Amateur und Profimannschaften der 1950er Jahre besuchten das FCK-Museum und schwelgten gemeinsam in Erinnerungen. Dabei handelte es sich um Spieler der 1950er Jahre.
Die ehemaligen FCK-Spieler waren aus ganz Deutschland sowie teilweise auch aus anderen Ländern angereist. Dementsprechend groß war die Freude des Wiedersehens der alten Teamkollegen nach einer so langen Zeit.
Beim Anblick vieler Exponate wurden alte Erinnerungen geweckt und nie vergessene Emotionen hervorgerufen. Neben den sportlichen Erfolgen waren aber auch immer wieder die menschlichen Werte Fritz Walters Thema unter den Anwesenden – kein Wunder, denn alle kannten Fritz Walter persönlich und spielten mit ihm zusammen.
Dies betonte auch Jenő Buzánszky (1925 – 2015), der im Juni 2013 anlässlich der Beerdigung Ottmar Walters aus Ungarn angereist war. Zusammen mit Horst Eckel stattete Buzánszky auch dem Museum an diesem Tag einen Besuch ab.
Besondere Gäste durfte das Museumsteam im April 2016 begrüßen. Rund 40 ehemalige Fußballerinnen in Diensten des 1. FC Kaiserslautern versammelten sich in der Museumsebene. Groß war dabei die Wiedersehensfreude, da sich die ehemaligen Spielerinnen Jahrzehnte nicht gesehen hatten. Von 1970 bis 1986 – in einem Zeitraum, in dem der Frauenfußball noch in den Kinderschuhen steckte – verfügte der FCK über eine Frauenmannschaft. Der 1. FC Kaiserslautern gilt damit als Vorreiter in Sachen Frauenfußball und die FCK-Frauen als Pionierinnen ihrer Sportart. Doch in den vergangenen Jahrzehnten verliefen sich die Spuren der ehemaligen Mannschaftskolleginnen, Kontakte rissen ab. Umso mehr genossen die Frauen das Wiedersehen, schwadronierten über die alten Zeiten, blätterten in Bilderalben und ließen sich das FCK-Museum zeigen. Einige von ihnen brachten eigene Erinnerungsstücke mit, um diese dem FCK-Museum zu spenden, wie Mannschaftsfotos oder Spielberichte.
Kultur- und Bildungsprogramm
Neben Gästen mit FCK-Bezug freut es das Museumsteam, dass regelmäßig Schulklassen und andere Bildungseinrichtungen die Ausstellung besuchen, um sich mit der bedeutenden Historie des Pfälzischen Traditionsclubs vertraut zu machen. Im Rahmen der „etwas anderen Geschichtsstunden“ wird den Schülern dabei immer wieder anschaulich verdeutlicht, wie sehr der FCK die Stadt und die Region seit jeher beeinflusst und prägt. Damit bietet das FCK-Museum einen wichtigen Bildungs- und Kulturbeitrag.
Auch für Jugendmannschaften und Profis des FCK zählten und zählen regelmäßige Museumsbesuche zum Programm. Denn wo kann man sich besser mit dem Verein, seiner Vergangenheit und dem gelebten Herzblut identifizieren als im Museum?
FCK International
"FCK International" – Mit diesem Motto verbindet der FCK-Fan nicht nur die zahlreichen Nationalspieler, die in der Vergangenheit große Erfolge mit dem 1. FC Kaiserslautern verzeichnen konnten, oder die aktuellen Nationalspieler der Roten Teufel, die für verschiedene Länder rund um den Globus am Ball sind. Dieses Motto steht auch für die unterschiedlichsten Gäste aus aller Welt, die den Weg ins FCK-Museum gefunden haben.
Vor Länderspielen der deutschen Fußballnationalmannschaft im Fritz-Walter-Stadion fungiert die Museumsebene als Anlaufort für die Anhänger des DFB. Doch nicht nur diese, sondern auch die jeweiligen Anhänger der Gastnation nutzten die Museumsbesuche, um sich vor dem Spiel auf eine Reise durch die eng verknüpften Geschichten des DFB und des 1. FC Kaiserslautern zu begeben. Passend zu Länderspielen der DFB-Auswahl finden sich im FCK-Museum viele spannende Anekdoten der gesamten deutschen Fußballgeschichte. Gerade in den 50er Jahren waren die Erfolge der Nationalmannschaft eng verwurzelt mit den Erfolgen der Roten Teufel. So werden die fünf Weltmeister des FCK rund um Fritz Walter, dem ersten Ehrenspielführer der Nationalelf, ausführlich vorgestellt. Daneben kommen aber auch alle anderen Generationen aus der über 117-jährigen Geschichte des FCK nicht zu kurz.
So besuchten Fußballfans aus Schottland ein Heimspiel des 1. FC Kaiserslautern und ließen es sich nicht nehmen, auch dem FCK-Museum einen Besuch abzustatten. Interessiert und begeistert von der Geschichte des FCK lauschten die Besucher den Ausführungen des Museumsteams. Ein schönes Bild ergab sich am Ende der Führung, als die beiden Schotten mit Dudelsack und Akkordeon ein kleines Konzert in der Museumsebene gaben. Daneben durfte das Museumsteam viele weitere internationale Gäste aus allen Kontinenten des Globus in der Ausstellungsebene begrüßen.
Einen Museumsbesuch ließ sich auch Pop-Star Mark Forster nicht entgehen, als er zu Gast im Fritz-Walter-Stadion war.
Ob an Sonderöffnungstagen, vor Heimspielen oder zu Führungsterminen: Viele internationale Gäste besuchen regelmäßig das FCK-Museum. Dabei ist zu erkennen, dass „Fritz Walter“ fast allen Fußballfans ein Begriff ist und der FCK durch seine Vergangenheit im Europapokal noch weit über die Landesgrenzen bekannt ist.
Nach fünf Jahren voller Leidenschaft und höchster Einsatzbereitschaft des Museumsteams ist der FCK stolz auf das Erreichte und freut sich auf den weiteren Entwicklungsprozess sowie zahlreiche Highlights in der Zukunft. Von dem Ergebnis kann sich jeder selbst ein Bild machen.