Der Aufbau eines Museum von einem der traditionsreichsten Fußballvereine der deutschen Fußballgeschichte – wahrlich keine einfache Aufgabe, der Kuratorin Astrid Wegner sowie die ehrenamtlichen Helfer des Fördervereins Initiative Leidenschaft e. V. – damals noch unter der Leitung von Ex-FCK-Präsident Norbert Thines – gegenüberstanden.
Es sollte ein Ort geschaffen werden, der Emotionen wiederaufleben lässt. Ein Ort, wo Trikots immer wieder die Geschichte eines vergangenen legendären Spiels erzählen. Ein Ort, wo man sich mit Hilfe der aufbewahrten Dinge seiner gemeinsam erlebten Lebensstationen immer wieder rückvergewissern, wo man Momente und Erinnerungen wieder neu aufladen kann, wo eine Spieltaktik eines Ausnahmespielers oder Trainers immer wieder analysiert werden kann. Ein Ort, wo ein plötzlicher Wetterumbruch, der das Spiel entscheidend gedreht hatte immer wieder als schicksalhafte Fügung diskutiert wird, wo Siegtaumel in der Endlosschleife mit anderen geteilt werden kann, wo aber auch die weniger glorreichen Zeiten gemeinsam beklagt werden können. Ein Heimathafen sollte entstehen, in dem eigene Erinnerungen oder die der anderen ankern könnten.
Ohne vorhandenem Archiv und ohne Sammlung wurde mit Hilfe eines Sammelaufrufs begonnen, Objekte rund um die einzigartige Historie des FCK zusammenzutragen. Von dem Ergebnis fünf Jahre später, fünf Jahre voller Leidenschaft und höchster Einsatzbereitschaft des Museumsteams, kann sich jeder selbst ein Bild machen.
In den nächsten Wochen berichten wir in einer Beitragsserie über die Entwicklung des Museums in den vergangenen fünf Jahren. Über die Hürden bis zur Eröffnung im Jahr 2011, über die Ausstellungsidee, über die vielfältigen Objekte, die zahlreichen Besucher, die spannenden Veranstaltungen sowie das bunte Angebot.