Montagabend-Topspiel auf dem Betzenberg: Zu Gast war der FC Erzgebirge Aue und die Roten Teufel wollten mit einem weiteren Heimsieg auf den zweiten Tabellenplatz vorrücken. Cheftrainer Franco Foda baute seine Anfangsformation im Vergleich zum Pokalspiel bei Bayern München auf zwei Positionen um. Denis Linsmayer und Hendrick Zuck spielten von Beginn an, dafür nahmen Alexander Bugera und Enis Hajri zunächst auf der Bank Platz.
Die Gäste aus Sachsen rangierten nach den ersten elf Saisonspielen im unteren Tabellendrittel und hatten auf fremden Plätzen erst einen Punkt gesammelt. Zuletzt zeigten sich die „Veilchen“ aber verbessert, so dass die Roten Teufel gut daran taten, direkt die Initiative zu ergreifen. Mo Idrissou per Kopf (1.) und Alexander Baumjohann (5.) mit einer Direktabnahme hatten erste Chancen, verzogen aber jeweils knapp. Doch nur wenige Sekunden nach Baumjohanns Möglichheit durften die FCK-Fans zum ersten Mal jubeln. Kostas Fortounis bediente Florian Dick auf dem rechten Flügel und die Flanke des Kapitäns beförderte Zuck gekonnt ins Netz. Start nach Maß und 1:0 für die Roten Teufel in der 6. Minute.
Der frühe Treffer tat den Pfälzern sichtlich gut und um ein Haar wäre kurz darauf direkt der zweite Treffer gefolgt. In der 10. Minute bediente Baumjohann den durchlaufenden Idrissou per Hacke, doch gegen den Schuss des Torjägers war FCE-Torwart Martin Männel auf dem Posten. Dann versuchte es Zuck mit einem strammen Linksschuss aus der zweiten Reihe. Der Ball hätte wohl gepasst, doch wieder konnte Männel die Chance mit einer Glanzparade noch vereiteln (12.). In der Folge ging dann allerdings ein kleiner Bruch durch das Spiel der Gastgeber und die Auer wurden  etwas forscher. Nach zwanzig Minuten scheiterte der frühere Lautrer Fabian Müller noch mit einer Direktabnahme, drei Minuten später fand seine Flanke aber Jan Hoscheidt, der FCK-Keeper Tobias Sippel mit einem Kopfball aus kurzer Distanz keine Abwehrchance ließ (23.).
Mit diesem Zwischenstand war angesichts der Anfangsphase nicht unbedingt zu rechnen und tatsächlich waren die Lautrer in der Folge erstmal etwas von der Rolle. Es dauerte bis zur 34. Minute, ehe es im Fritz-Walter-Stadion wieder richtig laut wurde. Über Fortounis, Baumjohann, Idrissou und wieder Fortounis lief ein schulmäßiger Konter über den linken Flügel. Der Grieche sah am langen Pfosten den durchstartenden Zuck, der die gut getimte Flanke aber hauchdünn verpasste. Schade, dieser Angriff hätte wahrlich einen Treffer verdient gehabt. Weitere zwei Minuten später war es dann aber doch soweit. Zuck schickte Baumjohann steil, dessen ersten Schuss konnte ein Gäste-Abwehrspieler noch blocken, doch mit seinem zweiten Versuch war der Spielmacher mit einem artistischen Seitfallzieher doch noch erfolgreich (36.). Kurz vor der Pause war der FCK wieder auf Kurs.
Ohne Wechsel schickte Franco Foda seine Jungs nach der Halbzeit zurück auf den Rasen. Sicher auch mit der Vorgabe, dass ein schneller dritter Treffer für klarere Verhältnisse sorgen würde, doch stattdessen mussten die Lautrer erstmal eine Schrecksekunde überstehen. Nach einem Freistoß für Aue kam Marc Hensel zum Kopfball, verfehlte sein Ziel aber zum Glück um wenige Zentimeter (46.). Die Gastgeber brauchten ein paar Minuten, um wieder auf Betriebstemperatur zu kommen. In der 53. Minute brachte Dick einen Ball von der rechten Seite flach nach innen. Der aufgerückte Steven Zellner kam zum Schuss, traf jedoch nur das Außennetz. Die nächste Chance hatte Fortounis, der einen strammen Schuss von der Strafraumgrenze allerdings direkt auf Männel abfeuerte (60.).
Insgesamt schafften es die Lautrer aber nicht, richtig Druck aufzubauen. Eine gute Viertelstunde vor dem Ende reagierte Franco Foda und brachte für Zuck den defensiveren Enis Hajri ins Spiel. Für die Entscheidung sorgten letztlich Idrissou und Baumjohann: In der 78. Minute reagierten die beiden nach einem Foul im Mittelfeld blitzschnell, führten den Freistoß kurz aus und Baumjohann überwand Männel mit einem Flachschuss zum 3:1. Der Jubel war noch nicht verhallt, da schickte der Spielmacher der Roten Teufel Idrissou mit einem Traumpass auf die Reise, der Kameruner stand frei vor dem Auer Kasten und schoss ebenfalls überlegt ein (81.).
Mit dem 4:1 war die Partie natürlich entschieden. Zumal die Gäste unmittelbar nach dem dritten Tor durch eine Rote Karte gegen Jakub Sylvestr auch noch personell dezimiert wurden. Die verbleibende Spielzeit nutzten die Lautrer Fans zu ausgiebigen Feierlichkeiten. Denn es war nicht nur der zweite Heimsieg in Folge im Sack, die Roten Teufel sprangen mit dem Dreier auch auf den zweiten Tabellenplatz.

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