Schon nach zwölf Minuten gingen die Roten Teufel in Führung, als Marcel Gaus allein auf den Torwart zuging, sich den Ball etwas zu weit vorlegte und der Keeper den Ball eigentlich sicher hatte, ihn aber wieder freigab und Gaus sich diese Chance natürlich nicht nehmen ließ und zum 1:0 einschob. Nur wenig später standen und saßen alle Spieler, Trainer und Gäste im Dunkeln, als urplötzlich das Flutlicht ausfiel und nur noch das Notlicht und die Anzeigetafel mit Strom versorgt wurden. Nach sieben Minuten war der Spuk vorbei und die Partie konnte fortgesetzt werden. Und die von Albert Bunjaku als Kapitän angeführte Elf machte dort weiter, wo sie aufgehört hatte – sie spielte forsch nach vorn.
So spielte beispielsweise Enis Alushi einen öffnenden Pass auf Alexander Ring, dessen Heber der Torwart der Frankfurter leider abfing. Kurz danach spielte sich Ring über links durch, doch in der Mitte verpassen die FCK-Offensiven. Vorne wurden die Chancen nicht genutzt, dafür trafen die Frankfurter nach einem 25 Meterschuss von Albayrak, der David Hohs durch die Finger glitt, 1:1 nach 25. Spielminuten.
Die Pfälzer hielten dagegen und versuchten den Spieß wieder umzudrehen. Zweimal Willi Orban und Bunjaku oder Ring hatten Chancen zur erneuten Führung, aber auch Frankfurt blieben gefährlich. Die 50 nach dem Spiel gegen Paderborn verbliebenen Zuschauer wurden gut unterhalten. Mit dem Halbzeitpfiff hätte der Kapitän einen sehenswerten Angriff, der über die linke Seite vorgetragen wurde, mit der erneuten Führung abschließen können, doch er setzte den von Ring scharf hereingegebenen Ball leider übers Tor.
Zur zweiten Hälfte wechselte Kosta Runjaic im Tor Marius Müller für Hohs und Manfred „Manni“ Osei Kwadwo für Duljevic ein. Der kleine Ghanaer gab mächtig Gas und die Roten Teufel schienen die Begegnung nun im Griff zu haben. Und sie holten sich eine erste Belohnung ab, als Alexander Ring einen trockenen Weitschuss von der Strafraumgrenze absetze und zum verdienten 2:1 traf.
Beinahe im Gegenzug fiel aber völlig aus dem Nichts der Ausgleich, als Erik Wille einen Nachschuss zum erneuten Ausgleich nutzte. Und nur eine Minute später hätten die FCK-Fans erneut über die Führung jubeln können, doch der Eintrachtkeeper hielt bravurös. In der 68. Minute musste Simunek für den schon geschlagenen Müller retten, als sich die Frankfurter gut in den Sechszehner kombinierten, der tschechische Innenverteidiger aber souverän klärte.
Zehn Minuten vor Schluss zog Bunjaku nach Pass von Cikarski aus spitzem Winkel ab – aber vorbei. Nur wenig später ging er allein auf den Keeper der Hessen zu, aber dieser war vor ihm am Ball. Mit dem Schlusspfiff gab der Schiedsrichter einen Strafstoß für den FCK, den Albert Bunjaku souverän verwandelte. Für die Roten Teufel geht damit ein anstrengender Testspieltag zu Ende. Am Dienstag stehen eine Regenerationseinheit und interne Übungen an. Die Trainingszeiten für Mittwoch, 29. Januar geben wir an dieser Stelle zeitnah bekannt.
Aufstellungen
FCK: Hohs, Simunek, Alushi, Ring, Bunjaku, Gaus, Schorch, Orban, Cikarski, Duljevic, Zimmer
Trainer: Kosta Runjaic
Trainer: Alexander Schur
Tore: 1:0 Gaus (12.), 1:1 Albayrak (25.), 2:1 Ring (54.), 2:2 Wille (56.), 3:2 Bunjaku (Foulelfmeter, 90.)