Spiele der Lautrer A-Junioren versprechen in den letzten Wochen Action ab der ersten Spielminute: Schon gegen die Stuttgarter Kickers traf David Tomic nach drei, gegen Hoffenheim Valdrin Mustafa nach acht Minuten. In Mainz brachte erneut Mustafa die Gäste in Führung, das 0:1 fiel bereits in der vierten Minute. Torben Müsel steckte auf den Stürmer durch und der Deutsch-Albaner erzielte bereits seinen dritten Saisontreffer (4.). Die Null-Fünfer fanden allerdings die richtige Antwort, keine 120 Sekunden später gelang ihnen nach eigenem Ballgewinn und schnellem Konter der Ausgleich, als Joel Richter nicht entscheidend beim Eindringen in den Strafraum gehindert werden konnte und zum Ausgleich verwandelte (6.).
Die Mainzer machten weiter Druck, hatten nur zwei Minuten später die nächste Chance als sie mit einem direkten Freistoß an ihrem ehemaligen Teamkollegen Lennart Grill im Lautrer Kasten scheiterten. Nach einer weiteren Viertelstunde fand die Verteidigung der Rheinhessen dann kein Mittel gegen den Lautrer Rechtsaußen Nicklas Shipnoski. Der Juniorennationalspieler, der in der kommenden Woche für die DFB-U19-Auswahl nominiert ist, stieg nach einem Freistoß von Iosif Maroudis aus dem Halbfeld am höchsten und traf per Kopf zur erneuten Führung (22.), mit der es für die Metz-Elf auch in die Pause ging. Vor dem Ende der ersten Hälfte hätte sie aber noch höher in Führung gehen können, weil das Heimteam nach dem erneuten Rückstand in der Defensive unkonzentrierter agierte.
Nach der Halbzeitpause kamen die jungen Roten Teufel wieder stark aus der Kabine und benötigten erneut nur wenige Minuten, um den gegnerischen Torwart zu überwinden. David Tomic schloss, erneut nach starker Vorarbeit von Torben Müsel, einen Sololauf gekonnt ab – es war bereits sein fünfter Saisontreffer im vierten Spiel (53.). Sichtlich unzufrieden setzten die Nullfünfer nun alles daran, den Anschlusstreffer zu erzielen, hatten nur wenige Momente nach Tomics feiner Einzelaktion drei Möglichkeiten, die allesamt nicht von Erfolg gekrönt waren.
Die Betzebuben übernahmen anschließend bei hochsommerlichen Temperaturen die Kontrolle über die Begegnung. Mit der Hereinnahme von Corey Anton für Nicklas Shipnoski brachte Metz erst weitere Stabilität auf der defensiven Außenbahn (60.), der obligatorische Wechsel von Anton Artemov für Valdrin Mustafa sorgte wie gewohnt für frischen Wind bei Entlastungsangriffen – bereits in den vergangenen drei Partien tauschte Metz die beiden Offensivkräfte immer gegeneinander aus.
Drei Minuten vor Schluss sicherte FCK-Schlussmann Grill dann gegen die alten Kollegen den Sieg, als er gegen Baku aus kürzester Distanz stark reagierte und die Zwei-Tore-Führung festhielt. Auch der Mainzer Schlussoffensive hielt das Team von Gunter Metz stand, der nach Abpfiff seine Truppe lobte: „Beide Teams hatten viele Spielanteile, gingen trotz der Witterungsbedingungen hohes Tempo. Wir waren im Endeffekt die kompaktere Mannschaft und am Ende den letzten Tick besser als der Gegner“.
In der nächsten Woche bestreiten die A-Junioren kein Ligaspiel, Nicklas Shipnoski reist allerdings zur DFB-U19, Iosif Maroudis steht außerdem erstmals im Aufgebot des griechischen A-Junioren-Nationalteams. Am Samstag, 10. September 2016, steht dann das nächste Derby auswärts beim Karlsruher SC an. Der Anstoß am Wildparkstadion erfolgt um 13.00 Uhr.
FSV Mainz 05 U19: Bartels – Breitenbach, Baku, Grau, Scheithauer, Mouhaman (84. Mouhaman), Richter, Rosenbaum, Kinsombi (46. Wimmer), Baku (62. Siegert), Yüksel (62. Körner).
FCK U19: Grill – Oeßwein, Lang, Salata, Andric – Maroudis, Jensen (88. Will) – Tomic, Müsel (76. Amos), Shipnoski (60. Anton) – Mustafa (68. Artemov).
Tore: 0:1 Mustafa (4.); 1:1 Richter (6.); 1:2 Shipnoski (22.); 1:3 Tomic (53.).
Schiedsrichter: Dominic Mainzer
Zuschauer: 130