Der 1. FC Kaiserslautern feierte am Samstag, 21. August 2021, den ersehnten ersten Saisonsieg. Gegen den TSV 1860 München setzten sich die Roten Teufel mit 3:0 durch. René Klingenburg und Muhammed Kiprit brachten den FCK vor der Pause auf die Siegerstraße, Mike Wunderlich machte mit einem Freistoßtor kurz vor Schluss alles klar.
Zu Beginn der Englischen Woche empfingen die Roten Teufel die noch ungeschlagenen Münchner Löwen, die vor zwei Wochen auch im DFB-Pokal ein Ausrufezeichen gesetzt und sich gegen den SV Darmstadt 98 durchgesetzt hatten. Der FCK musste dabei unter anderem auf den am vergangenen Wochenende bei einem Zusammenprall verletzten Felix Götze verzichten und veränderten ihre Startaufstellung auf insgesamt fünf Positionen. Dominik Schad, Hikmet Ciftci, René Klingenburg, Kenny Prince Redondo und Muhammed Kiprit rückten für Hendrick Zuck, Felix Götze, Julian Niehues, Marius Kleinsorge und Daniel Hanslik in die erste Elf.
Die Partie begann rassig und mit viel Einsatz der Roten Teufel, die nach fünf Minuten zu ihrer ersten guten Gelegenheit hatten. Nach einem Spielzug über Kenny Prince Redondo und Mike Wunderlich war 60-Schlussmann Marco Hiller aber aus kurzer Distanz gegen Jean Zimmer zur Stelle. Fünf Minuten später wurde es auf der Gegenseite brenzlig, als Sascha Mölders im 16er in gute Schussposition kam, Dominik Schad und Matheo Raab bedrängten den Angreifer aber gut, der Ball ging knapp links vorbei. In einer munteren Partie versuchten es anschließend Muhammed Kiprit und Hikmet Ciftci mit Schüssen aus der zweiten Reihe und sorgten so für Gefahr vor dem Münchner Tor. Mitte der ersten Hälfte gab es dann eine kurze Trinkpause, die den Roten Teufel offensichtlich nutzte. Direkt im Anschluss flankte Jean Zimmer von rechts in den Strafraum, René Klingenburg nahm die Kugel zehn Meter vor dem Tor aus der Drehung volley und jagte sie unhaltbar in die Maschen. Ein sehenswerter Treffer des Neuzugangs. Und die Roten Teufel legten schnell nach. Nach einem Ballgewinn von René Klingenburg in der gegnerischen Hälfte ging es über rechts schnell nach vorne, Jean Zimmer legte den Ball zurück in den Rücken der Abwehr Richtung Elfmeterpunkt, wo Muhammed Kiprit lauerte und den Ball zum 2:0 ins Tor schweißte. Der Betze bebte. Und auch auf dem Platz wurde es hitzig, Nickeligkeiten und Wortgefechte gehörten jetzt zur Tagesordnung. Und der FCK machte weiter Druck. Nach schönem Zusammenspiel mit Jean Zimmer brachte Philipp Hercher den Ball scharf vors Tor, fand aber leider keinen Abnehmer. Mit viel Applaus für die Roten Teufel ging es schließlich in die Kabinen.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Bild zunächst ähnlich, die Roten Teufel spielten weiter zielstrebig nach vorne und kamen zu weiteren Chancen. So musste beispielsweise Marco Hiller im Tor der Sechzger gut zehn Minuten nach Wiederanpfiff gegen den heranstürmenden Kenny Prince Redondo retten. Aber auch die Löwen meldeten sich vereinzelt vor dem Lautrer Tor, ein Schuss von Philipp Steinhart trudelte nur knapp über die Querlatte (68.), kurz darauf klärte Boris Tomiak einen Heber von Marcel Bär kurz vor der Linie. Die Münchner waren bemüht, die Partie in der Schlussphase
wieder offen zu gestalten. Nach einem Missverständnis in der 60-Hintermannschaft hatte Kenny Prince Redondo eine Viertelstunde vor dem Ende dann die Vorentscheidung auf dem Fuß, aus spitzem Winkel traf er aber nur den Außenpfosten des leeren Tores. Die FCK-Defensive ließ aber nichts mehr anbrennen. Stattdessen machten die Roten Teufel drei Minuten vor dem Ende alles klar. Nach einem Foul an Kenny Prince Redondo am linken Flügel gab es Freistoß auf Höhe der Fünfmeterraumlinie. Mike Wunderlich legte sich den Ball zurecht und während alle mit einer Flanke rechneten, zog Wunderlich den Ball direkt aufs Tor und versenkte ihn zum 3:0 im Netz – der Schlusspunkt einer starken Partie der Roten Teufel.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern – TSV 1860 München 3:0 (2:0)
FCK: Raab – Hercher, Tomiak, Senger (76. Winkler), Schad – Ciftci (71. Niehues), Klingenburg – Zimmer (90. Stehle), Wunderlich (90. Wunderlich), Redondo – Kiprit (76. Huth)
TSV 1860: Hiller – Goden, Lang (61. Moll), Salger, Steinhart – Dressel – Biankadi (80. Knöferl), Tallig (46. Lex), Staude (46. Neudecker), Bär – Mölders
Tore: 1:0 Klingenburg (26.), 2:0 Kiprit (33.), 3:0 Wunderlich (87.)
Gelbe Karten: Zimmer, Tomiak / Lang, Neudecker, Goden
Schiedsrichter: Frank Willenborg
Zuschauer: 8.900