Ein zentrales Thema im vergangenen Jahr war die Neustrukturierung der Fanbetreuung. Neben dem Fanbeirat sollte mit der Fanvertretung ein weiteres Gremium ins Leben gerufen werden, um den Bedürfnissen der FCK-Anhänger noch besser nachkommen zu können. Im Februar 2011 wurde dann mit der Umsetzung des neu erarbeiteten Fankonzeptes begonnen und die erste Fanversammlung fand in der Karlsberg Fanhalle des Fritz-Walter-Stadions statt. Rund 400 FCK-Fans nahmen an diesem Treffen teil und wählten ihre Fanvertreter. Unter den elf Bewerbern erhielten letztlich Sascha Kempf, Johan Somers, Sebastian Scheffler und Christoph Balzer die meisten Stimmen und bilden das neue Fangremium. Ergänzt wird dieses durch den Behindertenfanbeauftragten Nino Gagliano und den Sprechers des Fanbeirates Werner Bohl.

Auch dank der Unterstützung der Fanvertretung konnte die Fanbetreuung des FCK im Jahr 2011 wieder einige Sonderzüge auf die Reise schicken. Diese preisgünstige Variante für die Auswärtsfahrten wurde von den Fans hervorragend angenommen und die Züge verwandelten sich meist in rollende Partywagen. Überhaupt machten sich wieder unglaublich viele Lautrer auf die Reise, um die Mannschaft in jedem Winkel der Republik zu unterstützen. Und das trotz nicht immer passender Anstoßzeiten. In Sachen Auswärtsfahrer und auch in Sachen Stimmung im Gästesektor müssen sich die FCK-Schlachtenbummler vor niemanden verstecken. Und auch die heimische Westkurve gehört sicherlich noch immer zu den besten Fankurven der Liga. Dass zuletzt nicht mehr das ganze akustische Potential ausgeschöpft werden konnte, wurde von den Fans erkannt und die Diskussionen und Treffen der vergangenen Wochen machen deutlich, dass alle Beteiligten daran arbeiten, im Jahr 2012 noch mehr aus der Kurve herauszuholen. Man darf gespannt sein.

Optisch gab es im Jahr 2011 wieder einige schöne Aktionen der FCK-Fans in der Westkurve oder auch im Gästeblock zu sehen, wie beispielsweise die große Choreographie vor dem Spiel gegen Bayern München. Es gab aber auch einige Aktionen, bei denen von den Fans auf Missstände und Probleme für die Anhänger, sei es durch fanunfreundliche Anstoßzeiten oder schlechte Behandlung, aufmerksam gemacht wurde. In Hoffenheim sorgte die Lautrer Fanszene durch eigens hergestellte und verkaufte Mützen nicht nur für ein schönes Bild im Gästeblock, sondern konnte auch noch die Jugendarbeit des FCK fördern und auf die Erhaltung der Traditionen hinweisen. Und durch die Ablehnung eines Preises für die beste Choreographie aufgrund eines hierfür unpassenden Sponsors schafften es die FCK-Anhänger sogar, bundesweit für positive Schlagzeilen zu sorgen. Vor allem, weil die eigens gesammelten Spenden letztlich das für einen sozialen Zweck vorgesehene Preisgeld dabei noch übertrafen.

Im Bereich der offiziellen FCK-Fanclubs lässt sich ebenfalls eine positive Entwicklung verzeichnen. Es gründeten sich 2011 zahlreiche neue offizielle Fanclubs und auch die Vielseitigkeit der Aktivitäten war wieder einmal phänomenal. Egal ob soziale Aktionen, Feierlichkeiten, Reisen zu den Spielen des FCK – alles war dabei. Auch die Anzahl der Fanclubs die mittlerweile ein stolzes Alter von 20, 25, 30 oder gar 35 Jahren erreicht haben wächst stetig, so dass der FCK auch auf zahlreichen Jubiläumsfeiern präsent war.
Und als Dankeschön für die großartige Unterstützung ging der gesamte FCK-Kader am Sonntag nach dem letzten Heimspiel der Saison 2010/ 11 auf Reisen zu den Anhängern. In acht Fanregionen standen die Spieler für Autogramm- und Fotowünsche zur Verfügung und beantworteten die Fragen der Fans. Ein harmonischer Saisonabschluss für alle Mitglieder der großen FCK-Gemeinde. Und schon bald darauf wurde diese Aktion wiederholt, und zum Ende des Jahres machte sich der aktuelle Kader erneut auf in die Fanregionen. FCK-Hautnah. Weitere tolle Erlebnisse wie das Fanclub-Turnier am Fröhnerhof, welches traditionell in den Wochen nach dem Saisonende ausgetragen wurde und bei dem 35 Fanclubs teilnahmen, oder das traditionelle Fanspiel, dieses Jahr in Weilerbach ausgetragen, rundeten ein ereignisreiches Jahr für die Fans der Roten Teufel ab.

Nicht zu vergessen sind an dieser Stelle natürlich auch die zahlreichen treuen FCK-Fans mit Handicap. Die Rolli-Plätze vor der Südtribüne waren bei allen Heimspielen restlos ausgebucht und auch die Plätze für Fans mit Sehbehinderung wurden stark frequentiert. Neben der in Zusammenarbeit mit dem FCK-Fanclub Fairplay jährlich durchgeführten Autogrammstunde und der Bescherung zu Weihnachten, wartete auf die gehandicapten Fans in der Woche nach der Saison ein weiterer Höhepunkt. In Zusammenarbeit mit der DVAG organisierte FCK-Behindertenbeauftragter Nino Gagliano für rund 150 Fans mit Handicap ein tolles Zusammentreffen, bei welchem unter anderem eine Fahrt im historischen Kuckucksbähnel anstand.

Auch im kommenden Jahr wird die Fanbetreuung ihren eingeschlagenen Weg weiter fortsetzen und versuchen, unter der aktiven Mithilfe der Fans eine bestmögliche Kommunikation zwischen Verein und Fans zu ermöglichen und darüber hinaus für die Anliegen und Wünsche der Fans ein offenes Ohr zu haben.

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