„Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“ – getreu diesem Prinzip fand am Sonntag, 16. Februar 2020, die „16. Autogrammstunde für FCK-Fans mit Handicap“ statt. Die Terminierungen der FCK-Vorrundenspiele der Saison 2019/20 sowie viele andere Vorgänge im Verein – unter anderem die außerordentliche Mitgliederversammlung – gaben keinen früheren Zeitpunkt für die beliebte, üblicherweise im Herbst stattfindende, Veranstaltung her.

Das Versprechen, diese spezielle Autogrammstunde im neuen Jahr möglichst bald nachzuholen, lösten die Organisatoren selbstverständlich ein. So wurden dann Berechtigte für den dritten Februarsonntag eingeladen. Weit mehr als 200 FCK-Fans mit Assistenzbedarf folgten der Einladung und trafen sich mit den FCK-Profis, ihrem Trainer- sowie dem Betreuerteam wie in all den Jahrzehnten zuvor in der Krombacher Fanhalle Nord des Fritz-Walter-Stadions – genauso „unkoordiniert“ wie immer, was erstmals anwesende Betrachter vielleicht irritierte. Aber genau darin liegt das Ansinnen der Organisatoren: Die gehandicapten Fans, ob Rollstuhlfahrer oder Fußgänger, sollen den Spielern „hautnah“ begegnen. Also ohne jedes Hindernis, ohne jede Absperrung, ohne jede Einschränkung. Die viel zitierte Barrierefreiheit wird bei diesem Meeting seit jeher nachahmenswert umgesetzt. Was insbesondere bei den Fans begeistert aufgenommen wird. Aber die Profis „tauchten“ ebenso vorbehaltlos und offenherzig in den Pulk ihrer Anhänger ein. Diese ungezwungene Atmosphäre fesselte letztendlich jeden. So viel Freude, Begeisterung und Glücksmomente findet man wohl nur selten im Alltag aller Anwesenden. Die besondere „Autogrammstunde für FCK-Fans mit Handicap“ ist halt – wie es auch schon ihr Name ausdrückt – eine ganz spezielle Veranstaltung, die es in vergleichbarer Form wohl nur selten im deutschen Profifußball gibt, wenn überhaupt!

FCK-Cheftrainer Boris Schommers begrüßte zu Beginn die Schar der erwartungsvollen Gäste. Große Bedeutung für die vielen FCK-Anhänger mit Unterstützungsbedarf hatte auch die Anwesenheit der Ehrengäste: Nach dem Trainer sprach der Beiratsvorsitzende Dr. Markus Merk ein paar anerkennende Worte zur Einleitung. Der stellvertretende FCK-Vorstandsvorsitzende Tobias Frey nutze bereits das vorhergehende Training zur Kontaktaufnahme und richtete auch beste Grüße vom FCK-Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Erfurt aus.

Den Verantwortlichen des „1. FCK Fanclubs Fairplay e.V.“ ist es ein ganz besonderes Anliegen, sich bei allen Beteiligten sehr herzlich zu bedanken. Allen voran natürlich bei ihren gehandicapten Gästen. Gleichermaßen bei der Mannschaft des FCK, ihrem Trainer- und Betreuerteam. Auch die Zusammenarbeit im Verlauf der Organisation mit der FCK-Fanbetreuung und all den involvierten FCK-Abteilungen verlief zielführend. Nicht zu vergessen die Helfer aus den Reihen der Fairplay Mitglieder – im Lauf der Jahre wuchs hier ein eingespieltes Team zusammen, das alle Aufgaben ohne große Vorgaben bestens erledigte. Danke dafür. Als unverzichtbarer Helfer beim Einlassprozedere erwiesen sich Ordner Günter Heinzmann und seine Kollegin Christel. Zu guter Letzt ein herzliches Dankeschön an die ehrenamtlichen Mitarbeiter des FCK-Museums. Sie öffneten aus diesem Anlass extra die Pforten der sehenswerten Ausstellung und erklärten den zahlreichen Interessenten fachkundig die vielfältigen Exponate.

So bleibt als Fazit festzuhalten: „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“ – diese Ankündigung war im Bezug zur „16. Autogrammstunde für FCK-Fans mit Handicap“ keineswegs eine leere Floskel. Vielmehr ein Versprechen, welches vom „1. FCK Fanclub Fairplay e.V.“ und dem 1. FC Kaiserslautern selbstverständlich eingehalten und umgesetzt wurde.

(Text: Erich Huber, 1. FCK Fanclub Fairplay e.V. und Behinderten-Fanbeauftragter des FCK)

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