Viel Zeit zum Durchatmen blieben den jungen Roten Teufeln nach der knappen Auswärtsniederlage in Offenbach aufgrund der Englischen Woche nicht. Schon drei Tage später ging es am Mittwochabend gegen den VfB II. Beide Mannschaften setzten dennoch schon zu Spielbeginn auf jugendlichen Esprit, verzichteten auf ein größeres Abtasten und spielten gleich mutig nach vorne. Auf Lautrer Seite war es wiederholt Florian Pick, der über den rechten Flügel für Gefahr sorgte, die Flanke aber nicht zum Mann brachte oder beim Torabschluss ohne Fortune blieb. Die Gäste aus Schwaben machten es dagegen besser und gingen mit einer ihrer ersten Tormöglichkeiten direkt in Führung. Joel Sonora ließ FCK-Keeper Jan-Ole Sievers mit einem platzierten Flachschuss direkt neben den Pfosten keine Abwehrmöglichkeit. Der FCK hatte in der Folge zwar mehr vom Spiel, wurde beispielsweise bei Ecken gefährlich, verpasste es aber, sich echte Torchancen herauszuspielen. Die Gäste aus Stuttgart dagegen zeigten sich äußerst effektiv und konnten mit einem Freistoß aus über 30 Metern zum 0:2 nachlegen. Marvin Wanitzek hatte sicherlich auch ein wenig Glück, dass sein Gewaltschuss von der Unterkante der Latte ins Netz sprang. Auch nach dem erneuten Gegentor nahmen sich die Betzebuben viel vor und konnte sich kurz vor der Pause belohnen. Nils Seufert setzte sich an der Eckfahne durch und wurde dann kurz hinter der Strafraumgrenze zu Fall gebracht. Robert Glatzel, der am Wochenende noch sein Zweitligadebüt gefeiert hatte, verwandelte den fälligen Foulelfmeter sicher und erzielte damit sein bereits achtes Saisontor in der Regionalliga.

In der Halbzeit wechselten die jungen Roten Teufel einmal aus, für Erik Wekesser kam Leon Bell Bell in die Partie und die Betzebuben spielten direkt offensiv nach vorne. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff verpasste Florian Pick das Tor mit einem Freistoß aus 20 Metern nur knapp. Der VfB zeigte sich bei seinen Standardsituationen dagegen weiter unheimlich effektiv. In der 50. Minute verlängerte Kapitän Tobias Feisthammel einem Freistoß mit dem Kopf ins lange Eck und konterkarierte damit die Offensivbemühungen der Pfälzer, die kurz darauf auch noch Christoph Becker verletzungsbedingt auswechseln mussten. Für ihn kam Johannes Hofmann in die Begegnung. Und auch beim letzten Tor des Tages konnten sich die Gäste auf ihre Standartsituationen verlassen. Wieder schloss Wanitzek einen Freistoß brandgefährlich ab, dieses Mal sprang der Ball vom Pfosten aber nicht ins Tor, sondern zurück ins Feld. Feisthammel schaltete jedoch am schnellsten und staubte zum 1:4-Endstand ab. Danach war die Luft aus der Partie raus, auch wenn der FCK weiterhin um eine Verbesserung des Ergebnisses bemüht war. In den Schlussminuten parierte VfB-Schlussmann Uphoff gegen Nils Seufert aber beispielsweise nochmal stark, Leon Bell Bell verpasste eine Hereingabe nur ganz kanpp.

„Der VfB hat heute hochverdient gewonnen. Wir haben alles andere als gut gespielt, hatten aber dennoch zahlreiche Chancen und so immer die Möglichkeit, nochmal ranzukommen. Unter dem Strich war es aber eine enttäuschende Leistung und wenn man zu Hause vier Gegentore kassiert, ist es natürlich schwer, in so einem Spiel zurückzukommen“, resümierte ein enttäuschter U23-Trainer Hans Werner Moser

Statistik:
FCK II:
Sievers – Becker (54. Hofmann), Grösch, Schindele, Tsamouris (75. Sarr) – Pick, Seufert, Sickinger, Wekesser (46. Bell Bell) – Glatzel, Kühlwetter
VfB Stuttgart II: Uphoff – Walter, Peric, Feisthammel, Hagn (35. Owusu) – Wanitzek, Ristl – Sonora (87. Franke), Scheidl, Elva (77. Ranaj)– Breier
Tore: 0:1 Sonora (10.), 0:2 Wanitzek (25.), 1:2 Glatzel (39., FE), 1:3 Feisthammel (50.), 1:4 Feisthammel (63.)
Schiedsrichter: Jonas Weickenmeier
Zuschauer: 228

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