Kosta Runjaic stellte gegen Heidenheim auf ein 4-4-2 mit Doppelspitze Kacper Przybylko und Antonio Colak um, dafür nahm Patrick Ziegler zunächst auf der Bank Platz.
Nach sieben Minuten hatte der FCK die erste halbe Chance: Jenssen setzte sich sich über die linke Seite durch, flankte den Ball in die Mitte, aber Halfars Schuss wurde geblockt. Kurze Zeit später probierten es die Roten Teufel wieder über die linke Seite, dieses Mal schickte Markus Karl mit einem feinen Pass Chris Löwe in die Gasse, aber in der Mitte kam Colak nicht an den Ball und Heidenheims Torhüter Jan Zimmermann fing die Kugel ab. Dann die beste Chance für den FCK: Jean Zimmer erahnte einen langen Ball, während sein Gegenspieler ins Niemandsland segelte, dribbelte in Richtung Strafraum, flankte und Kacper Przybylko köpfte knapp am Tor vorbei (14.). Vier Minuten später war es dann soweit: Auf engstem Raum passten sich Daniel Halfar und Jean Zimmer gegenseitig die Bälle zu, setzten dann Markus Karl ein, der den Ball von der rechten Seite direkt in die Mitte flankte wo Kacper „Pritsche“ Przybylko völlig frei zum 1:0 für den 1. FC Kaiserslautern einköpfte. In der 24. Minute Glück für den FCK – Heidenheim tankte sich nach vorne durch, der Ball flog aufs Gehäuse von Marius Müller zu und Tim Heubach rettete vor der Linie. Allerdings blieb es bei diesem kurzen Heidenheimer Ausflug, der FCK stand sehr gut und ließ kaum etwas zu. Heidenheim wirkte nach einer vermeintlichen Notbremse von Tim Heubach an Marc Schnatterer in der 30. Minute wurde es laut im Stadion und das Spiel etwas hektischer – Heidenheim flitzte über die Außenbahn: Andreas Voglsammer setzte sich durch, zog in die Mitte, aber Marius Müller reagierte prächtig und es blieb beim 1:0 für den FCK. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Przybylko die nächste gute Chance: Wie aus dem Nichts landete der Ball vor seinen Füßen, aber sein Schuss wurde zur Ecke abgeblockt. Dann war Pause! 45 Minuten lang ließ der FCK nichts anbrennen und wirkte nur nach der umstrittenen Szene zwischen Heubach und Schnatterer kurzzeitig verunsichert, aber insgesamt ging die Führung zur Pause völlig in Ordnung.
Die zweite Hälfte begann furios: Daniel Halfar tauchte plötzlich völlig frei auf der rechten Seite auf, spielte den Ball wunderbar in die Gasse zu Przybylko, der knapp scheiterte, weil Morabit den Ball von der Linie kratzte – allerdings war der Ball drin und es hätte eigentlich 2:0 für den FCK stehen müssen. Wo ist die Torkamera, wenn man sie mal braucht? In der 50. Minute fast die gleiche Situation, nur auf der anderen Seite – allerdings segelte Pritsche dieses Mal am Ball vorbei und Keeper Zimmermann konnte klären. Nach 58. Minuten dann das: Marius Müller hat den Ball und alles schien ruhig, dann lief ihn Morabit an, Müller spielte ihm den Ball direkt in die Füße und Morabit schob zum 1:1-Ausgleich ein. Der FCK wirkte verunsichert und produzierte Fehlpässe: Das rächte sich in der 62. Spielminute. Colak spielt den Ball direkt in die Füße des Gegners, der leitete den Ball direkt weiter zu Marc Schnatterer, der den Ball unhaltbar ins Eck drosch – 2:1 für Heidenheim, das Spiel war gedreht. Verrückter Fußball. Heidenheim spielte diese Führung natürlich in die Karten und es wurde gemauert. Der FCH machte das Zentrum dicht, während die Roten Teufel versuchten, die Lücke zu finden. Die Halfar in der 80. Minute fand: Klasse Pass in den Rückraum, aber der Ball kullerte ins Seitenaus. Auch das noch: Marius Müller springt Vucur ins Kreuz, Leipertz sagt merci und schiebt zum 3:1 ein. Eben war der Fußball verrückt. Jetzt dreht er völlig durch. Bald darauf ertönte der Schlusspfiff und es blieb beim 3:1 für Heidenheim.