Zum letzten Pflichtspiel des Jahres 2011 ging es für die Roten Teufel vom Betzenberg nach Berlin. Im Achtelfinale des DFB-Pokals musste der FCK am Mittwoch, 21. Dezember 2011, bei Ligakonkurrent Hertha BSC antreten. Personell vertraute FCK-Chefcoach Marco Kurz beim Kampf um den Einzug ins Viertelfinale der Elf aus der zweiten Hälfte des vergangenen Heimspiels gegen Hannover 96. In der Offensive sollten also Itay Shechter und Adam Nemec für Gefahr vor dem Tor der alten Dame sorgen. Bei den Gastgebern saß nach der Entlassung von Markus Babbel der bisherige Co-Trainer Rainer Widmayer auf der Bank. Beeindruckend: An einem Mittwoch im Dezember fanden sich über 2.000 FCK-Anhänger im Gästeblock des Olympiastadions ein und sorgten für die nötige Unterstützung der in rot spielenden Lautrer.

Beide Teams begannen abwartend und neutralisierten sich schon im Mittelfeld. Strafraumszenen blieben zunächst Mangelware, zu sicher standen die Abwehrreihen. So dauerte es über 20 Minuten, ehe es zum ersten Mal gefährlich wurde, und zwar vor dem Tor von FCK-Keeper Kevin Trapp. Zunächst segelte ein Kopfball von Ramos nach einer Ecke knapp am Kasten vorbei, dann konnte Florian Dick im letzten Moment vor dem freistehenden Lasogga klären. Auf der anderen Seite versuchte es Olcay Sahan nach einer halben Stunde mit einem Schuss aus 20 Metern, den Hertha-Torhüter Kraft gerade noch über die Latte lenken konnte. Das Spiel nahm jetzt an Fahrt auf. Die nächste Möglichkeit wieder für die Gäste. Itay Shechter setzte sich auf der rechten Seite durch, seine Hereingabe fand Adam Nemec, dessen Kopfball der Berliner Schlussmann aber auf der Linie parieren konnte. Im Gegenzug musste der heraus eilende Kevin Trapp vor dem heranstürmenden Ramos klären. Zwei Minuten vor der Pause der Führungstreffer für die Gastgeber: Ronnys scharfe Hereingabe nach einem Konter über die linke Seite verwandelte Ramos aus kurzer Distanz ins lange Ecke zum 1:0.

Zur zweiten Hälfte musste Marco Kurz einen Wechsel in der Innenverteidigung vornehmen, brachte Martin Amedick für Mathias Abel. Und der FCK kam gut aus der Pause. Gerade einmal fünf Minuten waren gespielt, da gelang den Gästen der Ausgleich. Nach einem schönen Zuspiel von Adam Nemec auf Olcay Sahan legt dieser die Kugel überlegt in die Mitte, wo Itay Shechter nur noch einzuschieben braucht. Riesenjubel beim mitgereisten Anhang, der jedoch bereits acht Minuten später wieder verstummte. Lasogga setzt sich im Laufduell gegen Martin Amedick durch und überwindet Kevin Trapp, der den Ball beinahe noch halten konnte, zur erneuten Berliner Führung (59.). Der FCK versuchte den Druck zu erhöhen, fand aber zunächst kein Durchkommen. Nach 67 Minuten ersetzte Dorge Kouemaha Adam Nemec in der Offensive. Die nächste Chance bot sich aber der Hertha. Ramos kam nach 70 Minuten aus kurzer Distanz zum Schuss, fand aber in Kevin Trapp seinen Meister. Dem FCK bot sich nach 77 Minuten die große Chance zum Ausgleich, doch Dorge Kouemaha zielte nach schöner Ablage von Itay Shechter aus kurzer Distanz zu hoch und jagte die Kugel über das Tor. Der Betze warf nun alles nach vorne, mit Pierre De Wit kam für Kostas Fortounis noch ein frischer Mann. Doch gegen gut stehende Berliner gab es kaum ein Durchkommen. Zwar stemmte sich das Team von Marco Kurz bis zuletzt gegen die Niederlage und hatte drei Minuten vor Ende die Riesenchance zum Ausgleich, doch Hertha-Keeper Kraft rettete stark gegen Shechter, der im Strafraum frei zum Schuss kommt. In der Nachspielzeit erhöhte Ebert zum 3:1, was für den FCK das Aus im Achtelfinale des DFB-Pokals bedeutete.

Statistik:
Hertha BSC
: Kraft – Lell, Janker, Mijatovic, Kobiashvili – Ronny (90. Ben-Hatira), Ottl, Ebert, Lustenberger (80. Niemeyer) – Ramos, Lasogga
FCK: Trapp – Dick, Abel (45. Amedick), Rodnei, Bugera – Fortounis (77. De Wit), Kirch, Tiffert, Sahan – Shechter, Nemec (67. Kouemaha)
Tore:
1:0 Ramos (43.)
1:1 Shechter (51)
2:1 Lasogga (59.)
3:1 Ebert (90.+1)
Gelbe Karten:
Zuschauer:
40.944
Schiedsrichter: Meyer – Bornhorst, Thielert, Anklam

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