Beim Bundesliga-Dino Hamburger SV mussten die Roten Teufel vom Betzenberg am 11. Spieltag der Fußball-Bundesliga antreten. Bei den Hanseaten, die sich nach schlechtem Saisonstart  eher unerwartet in der unteren Tabellenregion widerfinden, sollten die zuletzt guten Ergebnisse bestätigt und weitere wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt eingefahren werden. FCK-Chefcoach Marco Kurz veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum Pokalsieg in Frankfurt auf zwei Positionen. In der Abwehrkette nahm Mathias Abel den Platz von Rodnei ein, während Konstantinos Fortounis für Itay Shechter in der Startelf stand. Somit bildete Dorge Kouemaha die einzige echte Spitze vor einem offensiven Dreier-Mittelfeld mit Fortounuis und Olcay Sahan auf den Außenbahnen und Christian Tiffert in der Mitte.

Das erste Ausrufezeichen der Partie setzten die Gäste, als Pierre De Wit nach drei Minuten aus rund 25 Metern einfach mal abzog und die Kugel nur um Zentimeter am Kasten der Hamburger vorbeizischte. Der FCK begann konzentriert, ließ den Gastgebern kaum Räume und war das bessere Team. Nach zehn Minuten die nächste Chance für die Pfälzer, doch nacheinander scheitern Fortounis, Tiffert und schließlich Kouemaha zunächst an Drobny und dann am Außennetz. Der HSV im dritten Spiel unter Trainer Thorsten Fink bemüht, doch gegen eine gut stehende FCK-Defensive war kaum ein Durchkommen. Und wenn es doch mal brenzlig wurde hatten die Pfälzer mit Kevin Trapp den gewohnt sicheren Rückhalt. Nach 22 Minuten wurde es dann hektisch in der Imtech Arena: HSV-Innenverteidiger Slobodan Rajkovic rammt Christian Tiffert bei einem Zweikampf im Mittelfeld den Ellenbogen ins Gesicht und sah dafür folgerichtig von Schiedsrichter Markus Schmidt die Rote Karte. Der FCK-Kapitän musste minutenlang an der Seitenlinie behandelt und mit mehreren Stichen genäht werden, konnte aber weitermachen.
Der FCK fortan in Überzahl und nach 38 Minuten mit der verdienten Führung: Olcay Sahan setzt sich auf der rechten Seite gegen Dennis Aogo durch, seine Flanke landet bei Konstantinos Fortounis, der den Ball für den heranstürmenden Pierre De Wit auflegt. Und der hämmert die Kugel von der Strafraumkante gnadenlos in den Winkel. Ein herrliches Tor, das die rund 2.500 mitgereisten Anhänger zum ersten Mal jubeln ließ. Nicht ganz so genau wie Pierre De Wit zielte zum Glück für die Lautrer nur kurz darauf der Hamburger Marcell Jansen, dessen Schuss aus rund 25 Metern nur die Latte traf. Und auch Konstantinos Fortounis scheiterte wieder nur kurz darauf mit seinem Versuch von der Strafraumgrenze an HSV-Keeper Drobny, der den Ball gerade noch zur Ecke abwehren konnte.
Mit der 1:0-Führung fing es in die Kabinen, aus denen der FCK ohne Wechsel zur zweiten Hälfte heraus kam. Die Gäste setzten nun ob der Überzahl und der Führung auf Ballkontrolle. Die Hamburger natürlich um den Ausgleich bemüht, aber mehr als ein gefährlicher Flachschuss von Marcell Jansen nach rund 60 Minuten sprang zunächst dabei nicht heraus. Eher unerwartet dann auch der Ausgleich für die Gastgeber nach 65 Minuten: Gökhan Töre kommt auf der rechten Seite zum flanken und findet den Kopf von Paolo Guerrero, der aus kurzer Distanz unhaltbar einnickt. Der FCK zeigte sich nicht geschockt und hatte kurz darauf die Chance zur erneuten Führung, doch beim Zuspiel von Sahan kam Dorge Kouemeha nur wenige Sekunden zu spät gegen HSV-Verteidiger Bruma, der im letzten Moment retten konnte. Marco Kurz reagierte, brachte Sukuta-Pasu für Sahan. Der FCK wollte hier mehr als einen Punkt. Doch auch der HSV jetzt im eigenen Stadion mit Rückenwind. Kevin Trapp musste nach 70 Minuten mit vollem Einsatz gegen Guerrero klären,  der freistehend aus spitzem Winkel abzog, im Lautrer-Keeper aber seinen Meister fand.

Für die Schlussviertelstunde kam Itay Shechter für Torschütze De Wit in die nun hart umkämpfte Partie. Gerade im Spiel scheiterte der Israeli nach einem Konter über Dorge Kouemaha an Drobny. Der HSV machte Druck, doch der FCK hielt dagegen und hatte selbst noch Möglichkeiten. Zehn Minuten vor Spielende traf Matze Abel nach einer Ecke mit seinem Kopfball jedoch nur das Lattenkreuz. Die Norddeutschen blieben vor allem durch Guerrero gefährlich. In den Schlussminuten kam dann noch Thanos Petsos für Kostas Fortounis in die Partie, in der ein Schuss von Christian Tiffert in der Nachspielzeit das Ziel nur knapp verfehlte. Somit blieb es beim 1:1 Unentschieden und der FCK blieb nicht nur im vierten Pflichtspiel in Folge ungeschlagen, sondern konnte auch einen Konkurrenten auf Distanz halten.

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