Die erste Überraschung gab es gleich zu Beginn: Stammtorhüter Tobias Sippel fiel wegen einer Verletzung im Oberarm aus und Marius Müller hütete dafür das Tor des 1.FC Kaiserslautern. Im Mittelfeld nahm FCK-Trainer Kosta Runjaic ebenfalls Veränderungen vor. Für Mateusz Klich rückte Alexander Ring in die Startelf, für Philipp Hofmann spielte Jean Zimmer. Daraus ergab sich ein 4-4-1-System mit einer Spitze: Simon Zoller.

Leipzig presste direkt früh und setzte den FCK in den ersten fünf Minuten unter Druck, eine zwingende Torchance sprang dabei nicht heraus. Nach und nach konnten sich die Roten Teufel befreien und gingen das hohe Tempo mit. Die erste Halbchance hatte nach zehn Minuten Leipzig, aber den Kopfball von Yordy Reyna fing Marius Müller mit der Mütze. In der 14. Minute wagten sich die Gäste wieder nach vorne, Poulsen stahl sich frei, schlug einen Haken, schoss aber den eigenen Mitspieler ab und es gab Abstoß.

Der Schock nach 15 Minuten: Alexander Ring verlor den Ball hinter der Mittellinie, die Kugel landete bei Forsberg, der den völlig freistehenden Yussuf Poulsen sah und passte – Poulsen schlenzte den Ball unhaltbar für Müller ins rechte Eck: 1:0 für Leipzig.

Papperlapp, die Roten Teufel schlugen zurück! Markus Karl narrte seinen Gegenspieler im Mittelfeld, passte raus zu Kevin Stöger auf die rechte Seite, Stöger schob den Ball weiter nach links zu Chris Löwe, der aus 16 Metern draufwemmste und Coltorti zu einer Glanzparade zwang. Der Ball sprang nach einem verunglücktem Schuss von Kevin Stöger in die Mitte, wo ihn Simon Zoller, wie gegen Düsseldorf, mit dem Außenrist über die Linie spitzelte – der Ausgleich in der 20. Minute!

Nach 24 Minuten prüfte erneut Chris Löwe den Leipziger Schlussmann, der den Schuss aus 14 Metern gerade noch nach außen lenken konnte. Dann wieder Poulsen! Leipzigs Stürmer verlängerte genau in den Lauf von Teigl, der auf Müller zu sprintete, Müller rutschte weg, aber Teigl lupfte den Ball in die Taiga (32. Minute) – Glück für den FCK! Kurz vor der Pause musste der 1. FC Kaiserslautern wechseln. Simon Zoller konnte verletzungsbedingt nicht mehr weiter spielen und wurde durch Sebastian Jacob ersetzt.

Danach war Pause und Zeit zum Durchatmen. In intensiven ersten 45 Minuten beackerten sich beide Teams und kämpften um jeden Grashalm, dementsprechend war das 1:1 leistungsgerecht und bot Fußball mit hochgekrempelten Ärmeln, wie man ihn in Kaiserslautern liebt.

Die ersten Minuten des zweiten Durchgangs begannen hektisch und beide Mannschaften fabrizierten viele Fehlpässe. Erst nach zehn Minuten kehrte wieder mehr Ruhe ein, Torchancen waren zunächst Mangelware.

Erst nach 62 Minuten gab es die erste brenzlige Situation: Dominik Kaiser zirkelte einen Freistoß aus halblinker Position aufs Tor und ließ Müller fliegen. Im direkten Gegenzug hatte Sebastian Jacob die riesige Chance zum Führungstreffer. Nach feiner Kombination mit Jean Zimmer stand Jacob völlig frei vor dem Kasten, schoss den Ball aber knapp am Gehäuse vorbei – weiter 1:1.

69 Minuten waren gespielt und FCK-Trainer Runjaic brachte Kerem Demirbay für den ausgepumpten Karim Matmour. Zwei Minuten später hatte Leipzigs Forsberg die nächste Chance. Er nahm den Ball gut mit, aber zielte zu ungenau und die Kugel landete im Aus. In der 76. Minute probierte es Willi Orban nach Freistoßflanke von Demirbay per Kopf – ebenfalls drüber.

Dann stand wieder Leipzigs Torhüter im Mittelpunkt: Jacob flankte den Ball in die Mitte, Zimmer ließ abklatschen, Demirbay schoss und in der Mitte scheiterte Ring knapp an Torhüter Coltorti, der sich in den Ball warf. Zwei Minuten vor dem Ende foulte Rodnei Stöger und Schiedsrichter Robert Hartmann zückte die Gelb-Rote Karte für Forsberg, der Stöger gestoßen hatte. In der Nachspielzeit hatte Ring die große Chance zur Führung, aber erneut war Leipzigs Torhüter unbezwingbar.

Danach war Schluss! 1:1 trennen sich die Roten Teufel und Leipzig. Damit ist der FCK wieder Tabellenzweiter.

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