Eine Reise nach Niedersachsen stand für den FCK am siebten Spieltag der Fußball-Bundesliga auf dem Programm. Eine Woche nach dem ersten Saisonsieg mussten die Roten Teufel am Samstag, 24. September 2011, beim VfL Wolfsburg antreten. In der Volkswagen Arena, wo der FCK noch vor wenigen Monaten durch einen 2:1-Erfolg den Klassenerhalt perfekt machte, trafen auch diesmal zwei Teams aufeinander, die nur allzu gerne den Tabellenkeller verlassen würden. Um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, vertraute FCK-Chefcoach Marco Kurz bis auf eine personelle Änderung dem Team vom vergangenen Spieltag. Für Richard Sukuta-Pasu stürmte Dorge Kouemaha neben Itay Shechter. Rund 2.000 Fans begleiteten den FCK und sorgten bei bestem Fußballwetter vor 26.779 Zuschauern für die nötige Unterstützung von den Rängen.

Die Anfangsminuten gehörten den in Rot spielenden Lautrern, die schon nach drei Minuten den ersten Eckball erzwingen konnten und von Beginn an sehr präsent und offensiv auftraten. Der Sieg gegen Mainz schien Selbstvertrauen gegeben zu haben. Nach neun Minuten hatte Dorge Kouemaha dann die erste gute Möglichkeit, sein Flachschuss aus rund 16 Metern nach einem Konter über Christian Tiffert ging aber am Gehäuse vorbei. Der FCK störte früh und zwang die Gastgeber damit immer wieder zu Fehlern im Spielaufbau. Der VfL brauchte etwas länger um ins Spiel zu kommen, wurde wenn dann aber meist über die linke Seite mit Schäfer und Dejagah gefährlich. Der FCK blieb aber gut in der Partie, versuchte es mit langen Bällen auf die Schneller Shechter und Walch. Zudem zeigte sich Dorge Kouemaha als sehr ballsicher und Oliver Kirch wie schon zuletzt als guter Ballverteiler im Mittelfeld. Einzig die Torchancen fehlten in einer nun offenen und hart umkämpften Partie. 

Nach einer halben Stunde musste dann FCK-Keeper Kevin Trapp in höchster Not klären, als er einen abgefälschten Ball aus dem kurzen Eck fausten musste. Kurz darauf konnte Rodnei im letzten Moment vor dem Ex-Lautrer Srdjan Lakic klären. Im Gegenzug konnte Itay Shechter ebenfalls erst im letzten Moment am Torschuss gehindert werden, nachdem ihn sein Sturmpartner Kouemaha in Szene gesetzt hatte.  Große Aufregung dann kurz vor der Pause: VfL-Verteidiger Sotirios Kyrgiakos hielt Itay Shechter an der Strafraumgrenze fest und verhinderte somit eine klare Torchance. Die Folge: Rot für den Griechen, der FCK fortan in Überzahl. Den fälligen Freistoß schlenzte Thanos Petsos knapp über den Kasten. Mit 0:0 ging’s in die Pause.
Marco Kurz schickte auch zur zweiten Hälfte die Startformation aufs Feld. Der FCK versuchte, die Überzahlsituation auszunutzen, konnte sich aber trotz deutlich mehr Ballbesitz keine echten Chancen erspielen. Der VfL versuchte es mit langen Bällen, die der FCK-Verteidigung jedoch kaum Probleme bereiteten. Nach rund einer Stunde kam dann FCK-Neuzugang Gil Vermouth zu seiner Bundesligapremiere. Der Israeli kam für Clemens Walch in die Partie. 63 Minuten waren gespielt, als die Gastgeber unerwartet in Führung gingen. Marcel Schäfer bekam auf der linken Seite die Kugel, nachdem FCK-Keeper Kevin Trapp zuvor allerdings attackiert wurde. Seine scharfe Hereingabe in die Mitte bugsierten Dejagah und Leon Jessen praktisch gemeinsam ins Netz.

Der FCK versuchte nun, den Druck auf das Wolfsburger-Tor zu erhöhen, fand aber nicht die richtigen Mittel, um die Abwehr der Gastgeber zu überwinden. Am 16er der Niedersachsen waren die Angriffe meist beendet. Marco Kurz reagierte, brachte Konstantinos Fortounis für Leon Jessen (74.) und setzte auf die totale Offensive. Zwar belagerten die Lautrer nun den Strafraum der Gegner, die entscheidende Aktion wollte jedoch nicht gelingen, so dass es letztlich ohne Punkte zurück in die Pfalz gehen musste. Bereits am kommenden Freitag gibt es im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart die nächste Chance auf Punkte.

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