Zum ersten Zweitliga-Auswärtsspiel des Jahres reisten die Roten Teufel ins Erzgebirge und traten zum Abschluss der Englischen Woche nur fünf Tage nach dem Sieg in Leverkusen in Aue an. Im Vergleich zum Pokalerfolg veränderte sich die Aufstellung des FCK auf zwei Positionen: Für Olivier Occéan begann Mo Idrissou wieder in der Sturmspitze und anstelle von Alexander Ring feierte Winterneuzugang Chinedu Ede sein Startelfdebüt im Trikot der Lautrer.

Die Roten Teufel begannen offensiv, mussten aber schon nach der ersten nennenswerten Aktion der Gastgeber einem Rückstand hinterherlaufen. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld kam ein langer Ball auf Jakub Sylvestr, der sich gegen die Lautrer Innenverteidigung durchsetzen und Tobias Sippel im Kasten der Pfälzer umkurven konnte. 0:1 aus FCK-Sicht nach nur fünf Minuten. Mit der Führung im Rücken konterten die Hausherren schnörkellos weiter. Nach einer Lautrer Ecke ging es ganz schnell, Mike Könnecke setzte einen Kopfball-Aufsetzer zum Glück für die Elf von Kosta Runjaic aber über das Tor. Die Erzgebirgler zogen sich in der Folge weit zurück und verlegten sich darauf, die Räume eng zu machen und den Lautrer Angriffsbemühungen mit aggressiver Zweikampfführung zu begegnen. Trotz 70% Ballbesitz bissen die Roten Teufel so in der ersten Hälfte bei denbeiden dichtgestaffelten Viererketten der Auer auf Granit und kamen nur selten in die gefährliche Zone. Kurz vor der Pause wurde es nochmal hektisch. Zuerst hatten die Lautrer ihre beste Chance des ersten Spieldurchgangs, Karim Matmour drang nach tollem Ede-Zuspiel von links in den Strafraum ein, sein Rückpass von der Grundlinie kam allerdings nicht bei Mo Idrissou an. Im Gegenzug wurde es auf der anderen Seite ebenfalls nochmal gefährlich, einen Konter konnte Sylvestr aber nicht erfolgreich zu Ende bringen. Somit ging es beim Stand von 0:1 aus FCK-Sicht in die Kabine.

Zum Seitenwechsel reagierte Coach Kosta und brachte mit Srdjan Lakic für den gelbbelasteten Enis Alushi eine zweite echte Spitze. Das Bild blieb aber zunächst das gleiche. Die Roten Teufel hatten zwar auch weiterhin deutlich mehr Ballbesitz und spielten permanent auf das Tor der Veilchen, die nach wie vor mit allen Mitteln kämpften und sich auf Konter beschränkten. 20 Minuten nach der Pause wurden die Roten Teufel dann richtig gefährlich. Zunächst musste Männel im Auer Tor nach sehenswerter Kombination gegen Idrissou parieren. Anschließend wurde es bei mehreren Kopfbällen gefährlich, ehe Nils Miatke einen Versuch von Markus Karl nach Ecke von rechts in höchster Not vor der Linie klärte. Der Ausgleich lag nun endgültig in der Luft. Martin Männel rückte immer mehr in den Mittelpunkt des Geschehens. Einen Freistoß von Chris Löwe konnte der Torhüter ebenso abwehren, wie einen gefährlichen Schuss von Chinedu Ede aus kurzer Distanz. Die Hausherren wechselten defensiv ein und versuchten, mit allen Mann am eigenen Strafraum das Ergebnis über die Zeit zu bringen. Die Roten Teufel dagegen rannten wütend an. Das Tor blieb aber wie vernagelt, trotz Powerplay mit mittlerweile drei Stürmern konnten die Pfälzer keinen Treffer mehr erzielen – das, was den Auern mit einem von nur zwei Schüssen auf das Tor von Tobias Sippel gelungen war. Somit blieb es am Ende bei der 0:1-Niederlage in einem Kampfspiel gegen extrem tiefstehende Erzgebirgler, die schon in der Anfangsphase ihren Lucky Punch setzen konnten.

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