Cheftrainer Franco Foda stellte sein Team erneut im 4-4-2 auf: Vor David Hohs spielte eine sehr junge Viererkette mit Chris Löwe, Dominique Heintz, Willi Orban und Florian Riedel. Der heutige Kapitän Markus Karl und Alexander Ring agierten zentral und Steven Zellner und Andrew Wooten auf den Außenpositionen. Den Sturm bildeten Simon Zoller und Mohamadou Idrissou. Neben den Rekonvaleszenten Enis Alushi, Marc Torrejon und Marcel Gaus wurden auch Karim Matmour, Mimoun Azaouagh und Kostas Fortounis in dieser Partie geschont.
Die Roten Teufel kamen gut in das Spiel. Die Kombinationen gegen den Vorjahresfünften der tschechischen ersten Liga liefen flüssig und schon nach wenigen Minuten hatten Idrissou, Zoller und Wooten erste Möglichkeiten für den FCK. Und weiter ging es in Richtung Tor des Gegners. Erst wurde Karls Schuss geblockt, dann scheiterte Idrissou allein vorm Gästetorwart. Doch auch Sigma Olmütz war gefährlich und hätte nach zehn Minuten durch Michal Veprek in Führung gehen können.
Die ganz in Rot aufgelaufenen Roten Teufel hielten den Druck weiter hoch. Auf dem Platz wurde viel gesprochen und die im Training erarbeiteten Abläufe im "Wettkampf" erprobt. Dabei zeigte sich auch die extrem junge Defensivreihe stabil. In der 28. Minute hätte der frühere Stürmer Zellner fast seinen Treffer zielen können, als ihn Riedel mit einem klug getimten Pass fein freispielte. Doch er kam etwas zu spät. Wenige Minuten später spielte Dominique Heintz einen wahren Zauberpass auf Mo Idrissou, aber der gut mitgelaufene Kameruner scheitert an Zlamal im Tor der Tschechen.
Zur Halbzeit wechselte der Cheftrainer einmal komplett durch, auch um seine Ankündigung umzusetzen, nach der alle Spieler ungefähr die gleiche Einsatzzeit bei den drei Testspielen haben sollten. So kamen Marius Müller, Jan Simunek, Albert Bunjaku, Ruben Jenssen, Pierre De Wit, Florian Dick, Olivier Occéan, Sascha Mockenhaupt, Christopher Drazan, Julian Derstroff und Jean Zimmer. Die Formation blieb gleich und auch die Ausrichtung weiterhin offensiv. Und die "neuen" Roten Teufel kamen schnell zu Chancen und durch Simunek auch zu einem Treffer, der aber wegen Abseits zu recht nicht gegeben wurde. Eine tolle Dick-Flanke nahm Bunjaku lehrbuchmäßig mit dem Kopf, aber Zlamal im Gästetor hielt sehenswert.
In der 72. Minute fiel dann der völlig überraschende Treffer für die Tschechen. Occéan hatte zuvor die große Chance zur FCK-Führung, doch der Kanadier vergab, Olmütz konterte schnell und der aus dem Tor eilende Müller konnte den Gegentreffer durch Michal Ordos nicht verhindern. Fortan bestürmten Bunjaku und Co. das gegnerische Tor, aber es wollte kein Treffer mehr fallen. Olmütz konterte nicht wirklich gefährlich, aber auch die Versuche des FCK, den Ausgleich zu erzielen, blieben erfolglos.
Aufstellungen
FCK: David Hohs (46. Marius Müller), Alexander Ring (46. Pierre De Wit), Mohamadou Idrissou (46. Olivier Occéan), Simon Zoller (46. Albert Bunjaku), Florian Riedel (46. Florian Dick), Andrew Wooten (46. Julian Derstroff), Steven Zellner (46. Christopher Drazan), Chris Löwe (46. Jean Zimmer); Dominique Heintz (46. Sascha Mockenhaupt), Willi Orban (46. Jan Simunek), Markus Karl (46. Ruben Jenssen)
Trainer: Franco Foda
Olmütz: Zdenek Zlamal, Pavel Dreksa, Jakub Habusta, Jan Navrátil, Jan Schulmeister, Aleš Škerle, Ivan Lietava, Radim Nepozitek, Ondřej Sukup, Michal Vepřek, Jakub Petr
Trainer: Martin Kotulek
Tore: 0-1 (72. Ordos)
Zuschauer: 300
Schiedsrichter: Alexander Harkam (Graz)