Zum VfB Stuttgart führte die Reise der Roten Teufel am 25. Spieltag der Fußball-Bundesliga. In der Mercedes-Benz-Arena wollte der FCK endlich den Knoten zum Platzen bringen und mit einem Sieg bei den zuletzt starken Schwaben die dringend benötigten Punkte im Kampf um den Klassenerhalt holen.
FCK-Chefcoach Marco Kurz vertraute dabei der Elf vom vergangenen Heimspiel gegen Wolfsburg und nahm keine Wechsel in der Startformation vor. In einem 4-3-2-1-Sytem bildete Sandro Wagner die Sturmspitze, auf den Außenbahnen unterstützt von Richard Sukuta-Pasu und dem jungen Julian Derstroff. Begleitet wurden die in den schwarz-weißen Trikots spielenden Lautrer von rund 6.000 lautstarken Schlachtenbummlern.
Die Gäste gingen von Beginn an aggressiv zu Werke und suchten den Weg nach vorne. So gehörten die Anfangsminuten den Pfälzern, die auch den ersten Eckball nach acht Minuten verbuchen konnten. Die erste Möglichkeit für den VfB hatte Harnik nach zehn Minuten, doch sein Flachschuss war kein Problem für FCK-Keeper Tobi Sippel. Es entwickelte sich eine Partie, in der sich beide Teams zunächst weitestgehend neutralisierten. Die Gastgeber versuchten, das Spiel in die Hand zu nehmen, doch der FCK hielt dagegen, zeigte sich in den Zweikämpfen präsent und lies keine gefährlichen Situationen zu.
Mit zunehmender Spielzeit nahm der Druck der Stuttgarter jedoch zu und die Defensive der Lautrer bekam immer mehr zu tun, stand jedoch sicher und zeigte sich gut organisiert. Eine halbe Stunde war gespielt, da musste Tobi Sippel nach einem Fallrückzieher von Harnik spektakulär klären. Dem FCK gelangen jetzt nur noch wenige Entlastungsangriffe, die Gastgeber verbuchten deutlich mehr Ballbesitz, ohne allerdings aus dem Spiel gefährlich vor das Tor von Tobi Sippel zu kommen. Marco Kurz reagierte auf das eher passive Spiel der Roten Teufel: Bereits nach 35 Minuten brachte er Olcay Sahan aus taktischen Gründen für Richard Sukuta-Pasu. Der quirlige türkische Nationalspieler war sofort im Spiel und brachte mehr Präsenz auf der linken Außenbahn.
Den zweiten Durchgang begannen beide Teams unverändert. Der VfB weiterhin bemüht und mit mehr Spielanteilen, doch die FCK-Abwehr blieb weiterhin undurchlässig. Und nach einer Viertelstunde die Gäste mal wieder mit einem Ausrufezeichen in der Offensive, doch Christian Tiffert traf mit seinem Versuch aus 18 Metern nur das Außennetz. Auf der Gegenseite versuchte es der kurz zuvor eingewechselte Cacau mit einem Flachschuss aus 16 Metern, der dem starken Tobi Sippel aber keine Probleme bereitete. Das Spiel blieb hart umkämpft, der VfB drängte auf die Führung, doch auch der FCK wurde frecher und kam nun öfters vor das Gehäuse der Schwaben. Doch diese hatten sieben Minuten vor dem Ende die beste Möglichkeit. Cacau kommt rechts im Strafraum frei zum Schuss, fand aber erneut in Tobi Sippel seinen Meister. Drei Minuten vor dem Spiel wiederholte sich die Prozedur, diesmal von der linken Seite, wieder blieb der Lautrer Keeper Sieger.
Kurz vor Ende des Spiels schickte Marco Kurz dann noch Itay Shechter für Julian Derstroff auf das Feld. Ein Schuss von Florian Dick verfehlte in der Nachspielzeit nur knapp den Kasten. Doch auch die letzten Offensivbemühungen beider Teams brachten keinen Erfolg. Somit blieb es letztlich beim 0:0-Unentschieden und der FCK erkämpft sich zumindest einen Auswärtspunkt. Die nächste Möglichkeit auf einen Dreier haben die Pfälzer am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen den FC Schalke 04.