Am Sonntag, 2. November 2025, treten die Roten Teufel bei Fortuna Düsseldorf an. Anpfiff in der Merkur Spiel-Arena ist um 13:30 Uhr.
Mit dem Projekt „Fortuna für alle“ hat Fortuna Düsseldorf als erster Profiklub in Deutschland ein neuartiges Konzept ins Leben gerufen. Seit der Saison 2023/24 können Fans im Rahmen dieser Initiative ausgewählte Heimspiele kostenlos besuchen – ein bislang einzigartiges Modell im deutschen Profifußball.
In der Premierensaison 2023/24 öffnete Fortuna bei drei Heimspielen die Stadiontore für alle – den Auftakt machte im Oktober 2023 das Heimspiel gegen die Roten Teufel. In der Spielzeit 2024/25 waren es dann vier Begegnungen. In der aktuellen Saison wurde das Konzept nochmals erweitert: Fünf Ligaduelle stehen 2024/25 im Zeichen von „Fortuna für alle“. Ziel des Projekts ist es, Barrieren für den Stadionbesuch abzubauen, mehr Teilhabe zu ermöglichen und die Fannähe weiter zu stärken. Am Sonntag gegen den FCK ist allerdings ein regulärer Spieltag, der nächste Düsseldorfer Aktionsspieltag im Rahmen des Modells ist im November gegen Magdeburg geplant.
Die Vergangenheit mit den Fortunen
Der Düsseldorfer Turn- und Sportverein Fortuna 1895 e.V. gehört zu den ältesten Fußballvereinen Deutschlands. In ihrer langen Historie trafen Fortuna Düsseldorf und der 1. FC Kaiserslautern bereits 65-mal in Pflichtspielen aufeinander. Die Bilanz aus Lautrer Sicht fällt positiv aus: 29 Siege stehen 24 Niederlagen gegenüber. Zwölfmal trennte man sich unentschieden.
Beim letzten Aufeinandertreffen im März dieses Jahres behielt der FCK auf dem heimischen Betzenberg die Oberhand. Im Abendspiel der 2. Bundesliga siegten die Roten Teufel mit 3:1. Marlon Ritter brachte die Lautrer bereits nach einer Viertelstunde in Führung. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich der Gäste sorgten Ragnar Ache (73.) und Luca Sirch in der Nachspielzeit für den Dreier des FCK.
Blickt man auf die jüngere Vergangenheit, dürfen sich die FCK-Fans auch am Sonntag auf ein torreiches Duell freuen: In den letzten sechs Begegnungen zwischen beiden Teams fielen insgesamt 28 Treffer – das entspricht einem Schnitt von 4,6 Toren pro Spiel und liegt deutlich über dem Durchschnitt von rund 3,1 Toren.
Für Tobias Raschl wird die Partie am Sonntag eine ganz besondere. Der gebürtige Rheinländer kehrt in seine Heimatstadt zurück, wo er zwischen 2013 und 2015 das Trikot der Fortuna trug. Auch FCK-Kapitän Marlon Ritter hat seine ersten Erfahrungen im Profifußball in Düsseldorf gemacht. Von 2016-2017 lief er für die Rheinländer auf und machte neben einigen Spielen für die Amateure auch seine ersten sechs Spiele für die Profis.
Auf der Gegenseite trifft Tim Breithaupt auf einige alte Bekannte. Er kam zur Rückrunde in der Saison 2024/25 und lief in zwölf Partien auf Leihbasis für den FCK auf. Und auch das neue Trainerteam bringt reichlich FCK-Erfahrung mit: Markus Anfang und Florian Junge waren noch bis April am Betze tätig, Ilia Gruev war 2012 und 2013-2015 als Co-Trainer von Krassimir Balakov und Kosta Runjaic im Trainerteam der Roten Teufel tätig.
So ist die Lage
Nach zehn Spieltagen belegt der 1. FC Kaiserslautern den fünften Platz in der Zweiten Bundesliga. Aus den letzten drei Ligapartien holten die Roten Teufel sieben Punkte, zudem zogen sie ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein.
Auf das 1:1-Unentschieden am vergangenen Sonntag folgte am Mittwoch ein 1:0-Auswärtssieg bei der SpVgg Greuther Fürth – eingeleitet durch den frühen Treffer von Naatan Skyttä. Auf welchen Gegner der FCK im Achtelfinale trifft, entscheidet sich bei der Pokalauslosung am Sonntagabend.
Zum Abschluss der englischen Woche reist die Mannschaft von Torsten Lieberknecht nun in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt zur Fortuna.
Nicht dabei sein werden verletzungsbedingt Simon Asta und Kenny Prince Redondo. Bei Ivan Prtajin und Jisoo Kim muss das Abschlusstraining abgewartet werden, ein Einsatz ist noch fraglich.
Das kommt auf uns zu
Mit Fortuna Düsseldorf treffen die Roten Teufel am Sonntag auf einen Zweitligisten mit klaren Aufstiegsambitionen. Nachdem die Vereinsverantwortlichen dieses Ziel vor der Saison ausgegeben hatten, blieb der Start in die neue Spielzeit allerdings hinter den Erwartungen zurück. Nach der 2:3-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg trennten sich die Fortunen Anfang Oktober nach dreieinhalb Jahren von Trainer Daniel Thioune.
Als Nachfolger übernahm Markus Anfang – und damit ein alter Bekannter vom Betzenberg. Für den ehemaligen FCK-Trainer ist Düsseldorf die erste Station seit seinem Engagement in der Pfalz. Bereits als Spieler stand Anfang zwischen 1995 und 1997 sowie von 2006 bis 2008 für die Fortuna auf dem Platz. Der erhoffte Aufschwung blieb unter seiner Leitung bislang jedoch noch aus. Der Auftakt unter Anfang missglückte mit einer 1:2-Heimniederlage gegen Braunschweig. Auch bei der Hertha in der Hauptstadt gab es nichts Zählbares zu holen, die Partie ging mit 0:1 verloren. Damit stehen die Rheinländer derzeit bei zehn Punkten und belegen Tabellenplatz 13.
Auch im DFB-Pokal musste sich die Fortuna zuletzt geschlagen geben. Gegen den Bundesligisten SC Freiburg unterlag man mit 1:3. Nach zwei frühen Gegentoren (1. und 6. Spielminute) konnte sich die Fortuna zwar steigern, schied am Ende aber dennoch aus dem Pokal aus.
Auf der Torwartposition wird es am Sonntag ein Spitzenduell geben: Mit Julian Krahl und Florian Kastenmeier stehen sich die beiden Keeper gegenüber, die bislang die meisten Torschüsse in der Liga abwehren konnten. Krahl führt das Ranking mit 46 Paraden an, dicht gefolgt von Florian Kastenmeier, der sich bereits 41-mal auszeichnen konnte.
Personell plagen Markus Anfang aktuell einige Verletzungssorgen. Sotiris Alexandropoulos, Julian Hettwer, Valgeir Lunddal und Torhüter Florian Schock stehen am Sonntag nicht zur Verfügung. Auch der Einsatz von Matthias Zimmermann dürfte fraglich sein, nachdem er im Pokalspiel nach einem Zusammenprall mit einer Kopfverletzung ausgewechselt wurde.
Stimmen zum Spiel
Auch vor dem Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf hat FCK-Cheftrainer Torsten Lieberknecht die Fragen der Medienvertreter (im von Ausrüster Castore präsentierten Re-Live auf YouTube) beantwortet.
Der FCK-Cheftrainer will die Diskussionen über die Spielweise im letzten Drittel in den vergangenen beiden Partien nicht überbewerten: „Wir hatten jetzt die Thematik, dass wir viele hohe Ballgewinne aufgrund der leidenschaftlichen Intensität und dem hohen Pressing hatten. Dabei haben wir nicht immer die letzte Konzentration aufrechterhalten und diese Dinge sauber zu Ende gespielt. Trotzdem sind wir aktuell die zweitbeste Mannschaft in der Liga, was geschossenen Tore angeht.“
Mit Blick auf den anstehenden Gegner sagt der FCK-Cheftrainer: „Mit dem Trainerwechsel haben sie im Detail ein paar Dinge verändert, die wichtig sind, dass meine Spieler sie wissen. Der Kader von Fortuna Düsseldorf ist definitiv der Kader, der es aus Vereinssicht erlaubt, mit Aufstiegsambitionen in die Saison hineinzugehen. Variabilität ist eine große Stärke der Düsseldorfer. Aber die ein oder andere Schwäche ist natürlich auch da, die wir aufdecken wollen.“
Torsten Lieberknecht will trotz des starken Kaders der Düsseldorfer auf die eigene Spielweise fokussieren: „Entscheidend ist, dass wir beide – jeder für sich – seine Art hat, wie wir Fußballspielen lassen wollen. Wir wollen versuchen, unsere Art des Fußballs auf den Platz zu bringen.
Im Interview mit der Rheinpfalz zeigte sich Fortuna-Cheftrainer Markus Anfang vor dem Duell mit dem FCK trotz der Niederlage gegen Freiburg im Pokal mit der Spielweise seiner Mannschaft zufrieden: „Die Zuschauer haben am Mittwoch im Pokal gegen Freiburg mit ihrer Haltung gezeigt, dass sie total einverstanden sind mit der Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben. Wir sind raus gegangen, um Spiele zu gewinnen und die Leute mitzunehmen. Wenn wir hier gemeinsam mit dieser Einstellung in unsere Heimspiele gehen, dann werden wir die Punkte holen.“
Der F95-Chefcoach schreibt seinem Ex-Klub für die Partie am Sonntag die Favoritenrolle zu. „Der Klub ist die ganze Saison über einer der Top-Favoriten in der Liga. Gegen den FCK heißt es für uns, gegen ein Top-Team ein gutes Spiel zu bestreiten und dieses zu gewinnen“, so Markus Anfang gegenüber der Rheinpfalz.
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