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13.12.2015

Sonntag, 13.30 Uhr: Hinrunden-Aufgalopp gegen die Zebras

Die Ausgangslange
Beide Mannschaften sind Letzter: Der 1. FC Kaiserslautern belegt leider den 18. Rang in der Heimtabelle und der MSV Duisburg ist das Schlusslicht der Auswärtsvariante. Während der FCK immerhin schon zwei Mal Zuhause gewinnen konnte, wartet der MSV immer noch auf seinen ersten Auswärtssieg in dieser Saison. Spätestens jetzt sollten alle Alarmglocken bei den FCK-Kickern läuten. Denn, warum auch immer, reagiert der Betzenberg auf Sätze wie „Mannschaft XY hat noch nie …“ oder eben „Der MSV Duisburg hat in dieser Saison noch nicht auswärts gewonnen“ allergisch. Denn Fakt ist, dass sich die Mannschaft von Ex-FCK-Co-Trainer Ilia Gruev gefangen hat – der komplette Absturz wurde vorerst gestoppt, die 2:4-Niederlage am letzten Wochenende gegen Leipzig verdaut. „Wir hätten einen Erfolg verdient gehabt, weil die Mannschaft eine insgesamt gute Leistung gezeigt hat“, sagte Gruev nach der Partie. Die Chancen auf den ersten Auswärtssieg stehen also besser als noch vor einigen Wochen.
Der 1. FC Kaiserslautern konnte seinen Aufwärtstrend am letzten Spieltag leider nicht fortsetzen und musste sich trotz starker Leistung 1:2 gegen den FC St. Pauli geschlagen geben. Rein tabellarisch gibt es keinen Favoriten in dieser Partie und beide Teams können ihre Bilanz eigentlich nur verbessern.

Die Stärken & Schwächen des MSV Duisburg
Die Zebras sind motiviert! Das Schlusslicht der zweiten Liga hat in den letzten fünf Spielen fünf Punkte gesammelt und dabei unter anderem dem Tabellenführer SC Freiburg ein 1:1 abgetrotzt. Die Zebras galoppieren wieder mit mehr Schwung durch die Liga und agieren selbstbewusster. Gruev scheint einen Draht zu den erfahrenen Spielern gefunden zu haben und nimmt diese zugleich in die Pflicht: „Ich erwarte von den erfahrenen Spielern, dass sie den Kopf frei haben. Die wissen, um was es geht.“ Die Stärken des MSV liegen in der Erfahrung, dem Selbstvertrauen aus den letzten Spielen und in der Heimschwäche des FCK. „Wir sind auf einem guten Weg und wollen eine gute zweite Serie hinlegen“, betont Stürmer Thomas Bröker. Doch vor allem im Sturm hapert es bei den Duisburgern, die erst 15 Saisontore erzielt haben. Zudem fehlt dem Team ein echter Knipser – Stürmer Kingsley Onuegbu führt die interne Torschützenliste zusammen mit Rechtsverteidiger Rolf Feltscher an. Hinzu gesellt sich Verletzungspech. Simon Brandstetter (Sprunggelenksverletzung), Andreas Wiegel (Kreuzbandriss), Pierre De Wit (Knieprobleme), Victor Obinna (Knieprobleme) und Enis Hajri (Sprunggelenksverletzung) stehen dem MSV erst im neuen Jahr wieder zur Verfügung. Außerdem muss Trainer Gruev gegen den FCK Kapitän Branimir Bajic wegen einer Gelbsperre ersetzen. Bajic ist nicht nur der unumstrittene Abwehrchef, sondern mit seinen 36 Jahren der unverzichtbare Routinier. Für ihn rückt wohl Ex-FCK-Spieler Steffen Bohl in die Abwehr.

Die Prognose
Auch die Roten Teufel müssen auf wichtige Spieler verzichten. Daniel Halfar und Patrick Ziegler fehlen gelbgesperrt und Sebastian Jacob, André Fomitschow sowie Marcus Piossek sind nach wie vor verletzt. Gegen die wiedererstarkten Duisburger, die sich mit neuem Selbstbewusstsein auch nicht von der 2:4-Pleite gegen Leipzig beirren lassen, sollte der FCK genau so weiterspielen wie gegen den FC St. Pauli – zielstrebig und zweikampfstark. Mit einem entscheidenden Unterschied: Der Chancenverwertung. Diese sollte sich dringend verbessern. Tritt der FCK wiederum spielstark auf und verwertet eine seiner guten Gelegenheiten, dürften sich die ominösen „Diese Mannschaft hat noch nie“-Sätze in Luft auflösen.