Dass es erneut etwas werden könnte mit dem Saisonziel Klassenverbleib, hatte sich schon relativ früh in der Saison abgezeichnet. Mit drei Siegen aus drei Spielen war Sandhausen optimal aus den Startlöchern gekommen. Noch nach dem 15. Spieltag rangierten die Badener in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen. Keine schlechte Ausbeute für eine Mannschaft, die nicht wenige Experten natürlich auch wegen des Punktabzugs eher als Abstiegskandidat gesehen hatten. Seit der 15. Runde gelangen Trainer Alois Schwartz und seinem Team zwar nur noch zwei Dreier, der Puffer zur gefährdeten Zone scheint aber bereits groß genug gewesen zu sein.
Der frühere Coach der Lautrer U23 bestreitet in Sandhausen bereits seine dritte Saison und hat den Club schon in den beiden vergangenen Jahren zum Klassenverbleib geführt. Nicht neu ist dabei, dass Schwartz gleich auf mehrere Spieler setzt, die er schon in Kaiserslautern kennengelernt und zum Teil auch ausgebildet hat. Mittelfeldmann Denis Linsmayer, Torjäger Andrew Wooten und Torwart Marco Knaller gehören in Sandhausen allesamt zu den Stammkräften. Lediglich Steven Zellner konnte wegen eines Kreuzbandrisses in dieser Saison noch kein einziges Spiel bestreiten.
Das Schicksal des Langzeitverletzten hat Zellner beim SVS dabei nicht exklusiv. Manuel Stiefler riss sich im Januar zum zweiten Mal binnen kurzer Zeit ebenfalls das Kreuzband, José Pierre Vanguidica fehlt seit Monaten wegen eines Knorpelschadens im Knie. Ebenfalls schon lange außen vor ist zudem Kevin Kratz, der wegen eines Knochenödems operiert werden musste. Nicht zuletzt wegen dieser Verletzungen hat der Verein in der Winterpause reagiert und mit Korbinian Vollmann (1860 München) und Thomas Pledl (FC Ingolstadt/Leihe) zwei weitere Neuzugänge verpflichtet.

