Die Rollen sind klar verteilt, wenn die Roten Teufel am Mittwoch, 16. April 2014, nach München reisen. Die Pfälzer gehen als klarer Underdog in die Partie, doch genau darin wittert Chefcoach Kosta Runjaic die Chance für sein Team: „Wir sind uns unserer Unterlegenheit bewusst, genau das kann aber auch befreiend wirken.“ So befreiend, wie der 3:2-Siegtreffer durch Ruben Jenssen im Aufstiegskampf gegen den FC St. Pauli. Ein Treffer, durch den in allerletzter Sekunde der Druck von Mannschaft und Trainer abfiel. Ein „Last-Second-Sieg, der für positiven Rückenwind sorgt“, und den FCK gegen den FC Bayern München beflügeln könnte. Außerdem kam gegen St. Pauli ein weiterer wichtiger Faktor, der in den vergangenen Wochen oftmals vergeblich auf sich warten ließ, wieder zurück: Das Glück! „Den Rückenwind und das Glück werden wir beides unbedingt brauchen, um unsere Minimalchance zu nutzen“, wie Kosta Runjaic prophezeite. Die Minimalchance stuft Kapitän Marc Torrejón auf „1 bis 10 Prozent“ ein. Eine Prognose nach der es für das Erreichen des Finales in Berlin schon eines Wunders bedarf. Das Wunder von München, zu dem Kosta Runjaic eine klare Meinung hat: „ Ich glaube daran! Aber natürlich ist das Glauben das Eine, und die Umsetzung auf dem Platz das Andere.“

Klar ist, dass es nicht leicht wird in München zu bestehen. „Wir wollen gewinnen, das ist unser Ziel, aber das wird sehr, sehr schwer. Wir müssen gut arbeiten und viel laufen“, weiß Abwehrchef Marc Torrejón. Gleiches bestätigte auch sein Trainer, der außerdem noch ergänzte: „Wir werden 90 Minuten fighten, mit allen Mitteln die uns zur Verfügung stehen. Wir müssen den FC Bayern, der momentan die beste Mannschaft der Welt ist, auf den außen doppeln und gleichzeitig das Zentrum dicht halten. Außerdem müssen wir vorwärts verteidigen und die wenigen Chancen die sich bieten nach vorne ausnutzen. Wir können unsere Nadelstiche setzen und werden keinesfalls ängstlich agieren. Trotzdem wissen wir auch, dass der FC Bayern in dieser Saison nur wenige schlechtere Phasen hatte. Wenn sie unter Vollspannung agieren gibt es nur einen Gegner der die Münchner schlagen kann und das sind sie selbst.“
