Nach einem Wahnsinnsspiel konnte der 1. FC Kaiserslautern am Freitag, 02. März 2018 den 1. FC Union Berlin mit 4:3 besiegen. Die Eisernen konnten die FCK-Führung dreimal ausgleichen, kurz vor Ende sorgte Phillipp Mwene dann für den dramatischen Sieg.

Am Freitagabend erwarteten die Roten Teufel den 1. FC Union Berlin auf dem Betzenberg. Da es zwei Stunden vor Spielbeginn kräftig zu schneien begann, herrschten winterliche Bedingungen im Fritz-Walter-Stadion. Im Vergleich zum Auswärtsspiel bei Erzgebirge Aue baute Michael Frontzeck seine Elf auf drei Positionen. Phillipp Mwene (nach Gelbsperre), Brandon Borrello (nach überstandener Grippe) und Marcel Correia ersetzten Nicklas Shipnoski, Joel Abu Hanna und Jan-Ingwer Callsen-Bracker (Prellung). Die Gäste aus Berlin mussten kurz vor Spielbeginn noch einmal umsiponieren. Da sich Sebastian Polter beim Warmmachen verletzte, rückte Simon Hedlund in die Startelf.

Bei den schwierigen Bodenverhältnissen begannen beide Mannschaften mit offenem Visier und spielten munter nach vorne. Die Roten Teufel erwischten den besseren Start und konnten mit ihrer ersten Chance direkt in Führung gehen. Und wie! Brandon Borrello nahm sich aus halblinker Position aus fast 40 Metern ein Herz und jagte die Kugel unhaltbar im rechten Winkel unter die Unterkante der Latte. Was ein Wahnsinnstreffer! Auch Union suchte aber unentwegt die Offensive und traf in Person von Felix Kroos aus der zweiten Reihe den Außenpfosten. Union blieb zunächst die etwas gefährlichere Mannschaft, aber auch der FCK kam weiter zu guten Chancen. Nach 20 Minuten legte Brandon Borrello den Ball mit der Hacke in den Lauf von Sebastian Andersson, doch Unions Torhüter Daniel Mesenhöler war aufmerksam und fischte den Ball gerade noch vor dem einschussbereiten Schweden weg. Zehn Minuten später die nächste riesige Möglichkeit aufs 2:0: Einen Schussversuch von Andersson parierte Mesenhöler stark, auch beim Nachschuss von Phillipp Mwene war der Union-Keeper reaktionsschnell zur Stelle. Der FCK war jetzt am Drücker. Zwei Minuten darauf ergab sich über den rechten Flügel eine vielversprechende Konterchance, Mwene brach bis zum Strafraum durch und legte zurück auf Osayamen Osawe, der das Tor aus 15 Metern nur um wenige Zentimeter verpasste. Stattdessen jubelte plötzlich Berlin: Nach einem Freistoß von Christoph Trimmel, den dieser von der Seitenauslinie scharf vors Tor trat, köpfte Sebastian Andersson im Zweikampf mit Marc Torrejón den Ball unglücklich ins eigene Netz. Der Schwede zeigte aber die richtige Reaktion und stellte nur fünf Minuten später die Führung wieder her. Brandon Borrello hatte von links zur Maßflanke an, Sebastian Andersson nickte am ersten Pfosten ins kurze Ecke zum 2:1-Halbzeitstand ein.

Auch der zweite Durchgang begann unterhaltsam und schon wieder musste der FCK ein dummes Gegentor hinnehmen. Ein Schuss von Grischa Prömel wurde geblockt, statt aufs Tor zu gehen, fiel er so Steven Skrzybski vor die Füße, der das 2:2 markierte. Der FCK versuchte, erneut eine schnelle Antwort zu geben. Nach einer Ecke von Leon Guwara kam Christoph Moritz im Rückraum zum Abschluss, sein Schuss strich aber haarscharf am linken Pfosten vorbei. Mitte der zweiten Hälfte war es dann soweit: Osayamen Osawe setzte zum unnachahmlichen Sprint an und bediente Brandon Borrello, der im Strafraum von Marvin Friedrich abgeräumt wurde. Christoph Moritz lief zu seinem vierten Strafstoß in dieser Saison an und verwandelte mit einem lockeren Chipball eiskalt zum 3:2. Es entwickelte sich auf dem immer schwerer zu bespielenden Untergrund eine dramatische Schlussviertelstunde. Zehn Minuten vor dem Ende traf Steven Skrzybski den Ball beim Schussversuch nicht richtig und legte sich die Kugel so selbst unfreiwillig vor. Im zweiten Versuch schoss den aufspringenden Ball dann per Dropkick unter die Latte – 3:3. Doch damit war noch lange nicht Schluss! Fünf Minuten später eroberte Philipp Mwene einen zu kurzen Pass von Torhüter Daniel Mesenhöler und schoss die Roten Teufel erneut in Front. Der pure Wahnsinn! In der fünfminütigen Nachspielzeit verteidigten die Roten Teufel voller Leidenschaft und brachten so den Sieg ins Ziel!

Statistik:
1. FC Kaiserslautern:
Müller – Kessel, Correia, Vucur, Guwara – Mwene, Moritz, Seufert, Borrello (84. Jenssen) – Andersson (76. Spalvis), Osawe (89. Ziegler)
Union Berlin: Mesenhöler – Trimmel, Friedrich, Torrejon, Parensen (63. Leistner), Pedersen – Hedlund (46- Daube), Kroos, Prömel – Skrzybski, Hosiner
Tore: 1:0 Borrello (6.), 1:1 Andersson (ET, 36.), 2:1 Andersson (41.), 2:2 Skrzybski (51.), 3:2 Moritz (FE, 67.), 3:3 Skrzybski (81.). 4:3 Mwene (86.)
Schiedsrichter: Sven Waschitzki
Zuschauer: 20.087

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#SSVFCK 0:0 (63.) | Einer unserer Tweets hängt leider gerade irgendwie fest - nicht wundern, wenn der plötzlich reinploppt. Haben hier den Freistoß von Klement erwähnt, der das Außennetz gestreift hat. #Betze
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#SSVFCK 0:0 (61.) | Gelbe Karte für Philipp Hercher. #Betze
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#SSVFCK 0:0 (60.) | Zuck mit der Flanke von der linken Seite auf den langen Pfosten, da steht Hercher (!) - aber der kommt nicht richtig zum Abschluss. #Betze
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#SSVFCK 0:0 (59.) | Freistoß für den #FCK aus rund 25 Metern. #Betze
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